Die Kärntner Ski-Girls Nadine Fest und Carmen Spielberger dominieren die Speed-Rennen im Europacup – obwohl beide nicht im ÖSV-Kader sind. Kärntens Verband hilft bei der Finanzierung der Saison. Boss Mörtl: „Sie sollen keinen Cent aus ihrer Tasche zahlen müssen!“ Fest darf am Sonntag in Cortina wieder im Weltcup starten. Bei den Herren jubelte Felix Hacker.
Zwei Kärntner Speed-Girls haben die Europacup-Abfahrten heuer voll im Griff! Nadine Fest (gewann in Zauchensee auch den Super-G am Freitag) holte bisher in vier Abfahrten drei Siege, wurde einmal Zweite. Carmen Spielberger ist ebenfalls überraschend stark drauf – ein Sieg, zweimal Zweite, einmal Dritte!
Gesprächsthema im ÖSV
Eines haben die beiden gemeinsam: Sie sind nicht im ÖSV-Kader! In der ersten Zauchensee-Abfahrt ließ das Duo aber auf Eins und Zwei gleich acht (!) Kaderläuferinnen hinter sich. „Klar haben wir ein Lebenszeichen abgegeben – im ÖSV-Trainerteam sind wir sicher ein heißes Gesprächsthema“, meint Spielberger, für die das Fixticket für die nächste Weltcupsaison ganz oben auf der To-do-Liste steht.
Training mit Olympiasieger
Dafür ist ein Top-3-Platz in der Disziplinenwertung nötig, derzeit ist sie hinter Fest Zweite. „Das ist sicher drin! Klar will ich mich empfehlen“, so die 22-Jährige aus Guttaring, die in St. Anton im Konzert der Großen schon als Vorläuferin ran durfte. Das Training absolviert sie großteils mit dem Kärntner Landeskader – auch unter den Fittichen von Dreifach-Olympiasieger Matthias Mayer und Speed-Ass Christian Walder.
Aus ÖSV-Kader geflogen
Die Arriacherin Nadine Fest hat indes die Europacup-Gesamtwertung ja schon 2022/23 gewonnen, zeigt nach ihrem Rauswurf aus dem ÖSV-Kader dort wieder groß auf. „Ich muss mich mit guten Leistungen empfehlen – ich bin bereit für Einsätze im Weltcup“, meint die 26-Jährige. Schon am Sonntag ist es wieder so weit: Beim Super-G in Cortina darf Fest wieder im Konzert der Großen ran.
Neueste Garderobe erhalten
Immerhin: Um die Finanzierung der Saison muss sich das Duo keine Sorgen machen – der Kärntner Landesverband springt ein. „Ich werde sicher nicht zulassen, dass die beiden nur einen Cent aus der eigenen Tasche zahlen müssen“, betont Kärntens Skipräsident Dieter Mörtl. „Sie haben sich das erarbeitet – der Verband kommt für alle Kosten auf!“ Die neueste ÖSV-Garderobe erhielt Fest bereits in Zauchensee – auch für Spielberger wird die „Wäsch“ schon angefertigt.
Hacker im Europacup grandios
Auch bei den Herren ist der Lavanttaler Felix Hacker im Europacup top drauf. Am Freitag gewann er – nach den Plätzen zwei (Super-G) und vier (Abfahrt am Donnerstag) – die Europacup-Abfahrt in Pass Thurn in Tirol. Mit neun Hundertstel Vorsprung auf Landsmann Vincent Wieser (St). Damit führt der 25-Jährige in der Europacup-Gesamtwertung mit starken 230 Punkten Vorsprung auf Oscar Sandvik (Nor). Das heißt: Hacker geht voll aufs Fixticket für sämtliche Disziplinen in der kommenden Saison los.
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