Die Italienerin Sofia Goggia hat am Samstag in Cortina d‘Ampezzo ihren 26. Sieg im alpinen Ski-Weltcup gefeiert, den 19. in einer Abfahrt. Die 32-jährige Favoritin setzte sich 0,42 Sek. vor der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie sowie 0,55 vor ihrer Landsfrau Federica Brignone durch. Die durch eine erst überstandene Erkrankung geschwächte Cornelia Hütter wurde mit 0,79 Rückstand als Sechste beste Österreicherin. Für US-Star Lindsey Vonn (+1,68) reichte es nur zu Rang 20.
„Ich bin stolz auf mich, dass ich so die Steigerung geschafft habe. Prinzipiell war es eine sehr gute Steigerung von den Trainings“, meinte Hütter im ORF über ihren nicht optimalen körperlichen Zustand. „Das mit den Trainings hat mich mental sehr straucheln lassen, weil ich mich überhaupt nicht gefühlt habe, wie ich mich fühlen will. Daher bin ich nicht sicher am Start gewesen, wie ich da herangehen soll.“ Die Position als Führende im Abfahrtsweltcup musste Hütter an Brignone abgeben, nach bisher drei Rennen zog auch Goggia vorbei.
Puchner „brutal weit“
Zweitbeste ÖSV-Läuferin wurde Mirjam Puchner 1,15 Sek. zurück als Zehnte. Damit hat die Salzburgerin zumindest etwas in Richtung WM-Nominierung auf sich aufmerksam gemacht. „Im Mittelteil bin ich brutal weit geworden von der Linie. Sonst ist mir vorgekommen, ich erwische es recht gut. Aber vielleicht hat es mir nicht so den Schub gegeben“, meint die 32-Jährige. Vielleicht fehlt ein bisschen die Lockerheit.“ An die WM denke sie nicht. „Es bringt mir nichts, was in drei Wochen ist. Wichtig ist, jedes Rennen zu nutzen und das Vertrauen zu finden.“
Vonn nach suboptimaler Fahrt abgeschlagen
Hintereinander folgten ihre Landsfrauen Stephanie Venier (+1,24), Ariane Rädler (+1,25) und Christina Ager (+1,31) auf den Rängen 12, 14 und 15. Magdalena Egger wurde 25. (+1,92), nach fehlerhaften Fahrten Nina Ortlieb 27. (+2,00) und Ricarda Haaser 29. (+2,02). So kamen immerhin alle Österreicherinnen in die Punkte, wie Vonn. Platz 20 war aber nicht das, was sich die 40-Jährige erwartet hatte. Dass die zwölffache Cortina-Siegerin nicht weiter vorne landete, mag an ihrer Nummer 31 gelegen haben, aber auch an der Fahrt. An der Stelle ihres Trainingssturzes war sie im Straucheln.
Das Ergebnis:
Goggia war in dieser Saison aus einer Verletzungspause zurückgekommen und hatte schon den Super-G von Beaver Creek für sich entschieden. „Es war eine gute Fahrt, ich habe es im Training gut aufgebaut, wenige Fehler gemacht.“ In manchen Passagen hätte sie aber sauberer fahren können, aber ihre Strategie u.a. bezüglich der Linie sei gut gewesen. Ihren ersten Abfahrtssieg seit einem Jahr und fünf Tagen (Zauchensee 2024) habe sie sich für den Ort in der Nähe ihrer Heimat aufgehoben. „Das ist perfekt, aber ich werde nicht viel feiern, sondern mich auf den Super-G vorbereiten.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.