„Krone“-Filmkritik

Cameron Diaz und Jamie Foxx sind „Back in Action“

Zehn Jahre nach ihrem letzten gemeinsamen Film („Annie“) sind die beiden Superstars nun endlich wieder gemeinsam auf Netflix zu sehen. Wie die Rückkehr ans Set war, Diaz pausierte ja komplett für ihre Familie, verriet sie im „Krone“-Interview.

Als sie Hollywood vor zehn Jahren den Rücken kehrte, war es nicht aus Mangel an Rollenangeboten. Cameron Diaz war damals eine der begehrtesten und bestbezahlten Frauen ihrer Zunft. Doch sie entschloss sich, ganz ihrer Familie zu widmen. Über eine mögliche Rückkehr wurde lange gerätselt, Jamie Foxx machte sie schließlich möglich. Gemeinsam sind sie – im wahrsten Sinne des Wortes – wieder „Back in Action“. Die Parallelen der Filmhandlung zu Diaz’ Leben sind kaum zu übersehen. Im neuen Netflix-Film spielen sie und Foxx zwei CIA-Agenten, die ihre brisanten Einsätze für die Familie auf Eis legen. Doch wie so oft holt auch die beiden ihre Vergangenheit ein und sie müssen – im Gegensatz zu Diaz – ein unfreiwilliges Comeback geben.

Für die Familie hängen Matt (Foxx) und Emily (Diaz) ihren Job als CIA-Agenten an den Nagel.

(Bild: Netflix)

Beim Stichwort – wie der Hollywoodsuperstar ihre Rückkehr zum Filmemachen empfand? „Es war wie Fahrradfahren. Wenn man etwas so lange macht, ist es im Muskelgedächtnis verankert. Und ehrlicherweise hat sich nicht sehr viel verändert, was das Filmemachen betrifft. Man arbeitet immer noch mit denselben Teams zusammen – von der Requisite bis zum Elektriker. Es ist immer noch derselbe Tanz, da war es einfach, hineinzuspringen“, erzählte sie der „Krone“ im Interview. Und das, obwohl es in ihrer ersten Rolle mit viel – wie der Filmtitel schon verrät – Action und Körpereinsatz zur Sache geht. „Ich habe es geliebt, ich bin eine sehr körperbewusste Person“, verrät Diaz. Auch Foxx genoss die Kampfszenen: „Es war großartig – einerseits den Prozess mitzubekommen und dann zu sehen, wie sie im Schnitt alles zusammengefügt haben. Das sieht alles so nahtlos aus. Es rockt einfach.“

Ungleiches Liebespaar: Ginny (Glenn Close), Emilys verhasste Mutter, und ihr Lebensgefährte Nigel (Jamie Demetriou).

(Bild: Netflix)

Was allerdings weniger „rockt“ ist das etwas lieblos gewordene Drehbuch, das kaum Neues oder gar spannende Dialoge zulässt. Da können selbst Schauspieler solchen Kalibers nicht mehr viel machen. Auch Glenn Close, als Diaz verhasste Mutter, Jamie Demetriou als ihr schrulliger Liebhaber oder der begnadete Andrew Scott als vermeintlicher Schurke hätte man besser zum Einsatz bringen können.

Bösewicht oder Verbündeter? Auch Baron (Andrew Scott) hat ein Auge auf seine einstige Kollegin Emily geworfen.

(Bild: © 2024 Netflix, Inc.)

Für Diaz war es jedenfalls eine schöne Erfahrung, denn „die Freude am Filmemachen ist in mir noch immer lebendig. Es mit Menschen zu tun, mit denen man es gerne macht, ist wirklich nur ein Segen. Es ist ein Geschenk, es tun zu können.“ Dann legen wir „Back in Action“ als Aufwärmrunde zu den Akten und hoffen, dass da noch mehr kommt...