Kevin Costner wurde bejubelt und geschmäht, gefeiert und kritisiert. Heute feiert der Hollywood-Star seinen 70. Geburtstag – und ist großteils mit sich selbst im Reinen.
Was Anfang der 90er-Jahre der Grunge für die Musik war, war Kevin Costner für Hollywood: eine todsichere Goldgrube. Wo der Kalifornier am Höhepunkt seiner Karriere die Hand drauf hatte, da rollte der Rubel. Im Western „Silverado“ (1985) fiel er erstmals einer breiteren Öffentlichkeit auf, in „Die Unbestechlichen“ (1987) wurde er zum Promi – mit seinem vierstündigen Opus Magnum „Der mit dem Wolf tanzt“ (1990) räumte er zwei Oscars ab und wurde für ein paar Jahre zum einträglichsten Schauspieler der Traumfabrik.
Zahlreiche Top-Rollen
Fast schon im Halbjahrestakt revolutionierte er das Filmgeschäft. 1991 in der Rolle des Staatsanwalts Jim Garrison in „JFK – Tatort Dallas“ und als „Robin Hood – König der Diebe“. 1992 als „Bodyguard“ von Whitney Houston und 1993 als Krimineller Butch Haynes, der in „Perfect World“ unfreiwillig aufs Kind kommt und 1994 als amerikanische Westernlegende „Wyatt Earp“. Der große Bauchfleck kam erst 1995. Das ambitionierte Sci-Fi-Endzeitdrama „Waterworld“ war mit 175 Millionen Dollar die teuerste Produktion der Filmgeschichte – und ging krachend baden.
Gefeiert als Regisseur und Produzent, aber viel zu oft geächtet als Schauspieler. Der Publikumsliebling musste mit „Postman“ (1997), „Aus Liebe zum Spiel“ (1999), oder „Crime Is King“ (2001) noch einige Tiefschläge hinnehmen, bis er sich 2003 mit „Open Range“ wieder auf den Regiestuhl wagte. Wieder nach oben ging es ab 2018 mit der Erfolgsserie „Yellowstone“, wo er als patriarchaler Ranch-Besitzer fünf Staffeln lang für große Emotionen sorgte – und dafür einen Golden Globe einheimste. Geld, Liebe und Zeit steckte er in das bombastische Epos „Horizon“, an dem er laut eigenem Bekunden schon 1988 zu arbeiten begann.
Zweimal live in Österreich
Privat ging es zuweilen ähnlich turbulent zu wie beruflich. 2023 ließ er sich samt harter Wohnrechts- und Unterhaltsstreitigkeiten von seiner zweiten Ehefrau Christine Baumgartner scheiden. Auf ein möglichst intaktes Familienleben legt der siebenfache Vater aber trotzdem großen Wert. Die Liebe zur Musik führte in zweimal nach Österreich. Mit seiner Country-Band Modern West trat er 2010 in der Wiener Stadthalle und 2013 bei der Ski-WM in Schladming auf.
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