Die Erleichterung beim 34-jährigen Vorarlberger Christian Hirschbühl war spürbar, nachdem er sich am Donnerstag in der internen Quali gegen den 23-jährigen Joshua Sturm durchsetzen und ein Ticket für den Weltcup-Slalom am Sonntag in Wengen sichern konnte. Damit steigt das Durchschnittsalter des achtköpfigen rot-weiß-roten Slalom-Aufgebots für den Klassiker im Berner Oberland auf exakt 30,38 Jahren.
Die Routiniers haben aber (noch) gute Argumente. Mit Manuel Feller (32 Jahre/ Rang vier), Fabio Gstrein (27/15.), Johannes Strolz (32/16.), Dominik Raschner (30/18.), Michael Matt (31/21.), Marco Schwarz (29/25.) und Adrian Pertl (28/26.) rangieren sieben Österreicher in den Top-30 der Weltcupstartliste und haben nach aktuellen ÖSV-Kriterien ihren Weltcupplatz fix.
Hochdekorierte Garde
Zudem konnten mit Ausnahme von Gstrein alle schon bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen Medaillen für Österreich einfahren. Hirschbühl feierte – zwei Monate vor seiner Verletzung im Jänner 2022 – im Parallelrennen von Zürs den ersten Weltcupsieg, lag im Slalom ebenfalls unter den Top-30 der Weltcupstartliste und bewies diese Saison in Levi – wo er sich für Lauf zwei qualifizierte, wegen eines Einfädlers aber disqualifiziert wurde – dass er immer noch sehr schnell ist.
Europacup-Fixplätze als aktuell einzige Chance
Der Nachwuchs wäre mit Sturm, aber auch dem Osttiroler Kilian Pramstaller sowie den beiden Vorarlbergern Jakob Greber und Moritz Zudrell da. Das weiß auch Marko Pfeifer. „Die Situation ist nicht einfach. Wir brauchen Fixplätze, die wir im Europacup holen, in dem wir in die Top-3 kommen“, weiß der Herrenchef. Eine andere Möglichkeit – etwa im direkten Quali-Duell – sich für Weltcupeinsätze zu qualifizieren, bekommen die „jungen Wilden“ im ÖSV nämlich aktuell nicht.
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