Verdiente Routiniers

„Duell der Generation“ bei den ÖSV-Slalomherren

Vorarlberg
17.01.2025 19:25

Die Erleichterung beim 34-jährigen Vorarlberger Christian Hirschbühl war spürbar, nachdem er sich am Donnerstag in der internen Quali gegen den 23-jährigen Joshua Sturm durchsetzen und ein Ticket für den Weltcup-Slalom am Sonntag in Wengen sichern konnte. Damit steigt das Durchschnittsalter des achtköpfigen rot-weiß-roten Slalom-Aufgebots für den Klassiker im Berner Oberland auf exakt 30,38 Jahren.

Die Routiniers haben aber (noch) gute Argumente. Mit Manuel Feller (32 Jahre/ Rang vier), Fabio Gstrein (27/15.), Johannes Strolz (32/16.), Dominik Raschner (30/18.), Michael Matt (31/21.), Marco Schwarz (29/25.) und Adrian Pertl (28/26.) rangieren sieben Österreicher in den Top-30 der Weltcupstartliste und haben nach aktuellen ÖSV-Kriterien ihren Weltcupplatz fix.

Gleich sieben WM-Medaillen hat Marco Schwarz bereits holen können. (Bild: GEPA pictures)
Gleich sieben WM-Medaillen hat Marco Schwarz bereits holen können.
Manuel Feller gewann im Vorjahr den Slalom-Weltcup, holte sich 2017 bei der WM in St. Moritz Silber im Slalom. (Bild: Tröster Andreas/ANDREAS TROESTER)
Manuel Feller gewann im Vorjahr den Slalom-Weltcup, holte sich 2017 bei der WM in St. Moritz Silber im Slalom.
Johannes Strolz sicherte sich bei Olympia 2022 in Peking Gold in der Kombi und mit dem Team, im Slalom gab es Silber. (Bild: GEPA pictures)
Johannes Strolz sicherte sich bei Olympia 2022 in Peking Gold in der Kombi und mit dem Team, im Slalom gab es Silber.
Michael Matt mit seiner Slalom-Silbernen von der WM 2019 in Are. (Bild: AFP)
Michael Matt mit seiner Slalom-Silbernen von der WM 2019 in Are.
Dominik Raschner jubelte bei der WM 2023 in Courchevel über Silber im Parallelbewerb. (Bild: Christof Birbaumer)
Dominik Raschner jubelte bei der WM 2023 in Courchevel über Silber im Parallelbewerb.

Hochdekorierte Garde
Zudem konnten mit Ausnahme von Gstrein alle schon bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen Medaillen für Österreich einfahren. Hirschbühl feierte – zwei Monate vor seiner Verletzung im Jänner 2022 – im Parallelrennen von Zürs den ersten Weltcupsieg, lag im Slalom ebenfalls unter den Top-30 der Weltcupstartliste und bewies diese Saison in Levi – wo er sich für Lauf zwei qualifizierte, wegen eines Einfädlers aber disqualifiziert wurde – dass er immer noch sehr schnell ist.

Der 23-jährige Tiroler Joshua Sturm fuhr in diesem Winter bereits dreimal in die Weltcuppunkte – in Wengen muss er zusehen. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Der 23-jährige Tiroler Joshua Sturm fuhr in diesem Winter bereits dreimal in die Weltcuppunkte – in Wengen muss er zusehen.
Der 22-jährige Osttiroler Kilian Pramstaller hält bei sieben Weltcupstarts – bei seinem bislang letzten, im März 2024 schaffte er es in Aspen als 22. erstmals in die Punkte. (Bild: GEPA pictures)
Der 22-jährige Osttiroler Kilian Pramstaller hält bei sieben Weltcupstarts – bei seinem bislang letzten, im März 2024 schaffte er es in Aspen als 22. erstmals in die Punkte.
Der 21-jährige Mellauer Jakob Greber hätte vorige Saison im bulgarischen Bansko seinen ersten Weltcupeinsatz haben soll – das Rennen wurde wegen schlechten Wetters nach 31 Läufern aber abgebrochen. (Bild: Christof Birbaumer/Kronenzeitung)
Der 21-jährige Mellauer Jakob Greber hätte vorige Saison im bulgarischen Bansko seinen ersten Weltcupeinsatz haben soll – das Rennen wurde wegen schlechten Wetters nach 31 Läufern aber abgebrochen.
Der 19-jährige Silbertaler Moritz Zudrell gab im Jänner 2024 als jüngster ÖSV-Herr seit Marcel Hirscher beim Slalom in Wengen sein Weltcupdebüt. Bis zu seinem Ausfall war er auf bestem Weg, sich für den zweiten Lauf zu qualifizieren. (Bild: GEPA pictures)
Der 19-jährige Silbertaler Moritz Zudrell gab im Jänner 2024 als jüngster ÖSV-Herr seit Marcel Hirscher beim Slalom in Wengen sein Weltcupdebüt. Bis zu seinem Ausfall war er auf bestem Weg, sich für den zweiten Lauf zu qualifizieren.

Europacup-Fixplätze als aktuell einzige Chance
Der Nachwuchs wäre mit Sturm, aber auch dem Osttiroler Kilian Pramstaller sowie den beiden Vorarlbergern Jakob Greber und Moritz Zudrell da. Das weiß auch Marko Pfeifer. „Die Situation ist nicht einfach. Wir brauchen Fixplätze, die wir im Europacup holen, in dem wir in die Top-3 kommen“, weiß der Herrenchef. Eine andere Möglichkeit – etwa im direkten Quali-Duell – sich für Weltcupeinsätze zu qualifizieren, bekommen die „jungen Wilden“ im ÖSV nämlich aktuell nicht. 

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