Der junge Schauspieler Maximilian Ortner (34) macht seinen Weg in der Filmbranche – und gilt als neuer Liebling des Publikums im Linzer Kellertheater. Hier will er auch zu Ehren seines Großvaters eine neue Reihe ins Leben rufen. Vielleicht was mit Hamlet.
Das Jahr 2024 war heftig für das Linzer Kellertheater. Mit der Komödie „Nichts als Chaos“ feierte man im Herbst den 70. Geburtstag der Institution am Hauptplatz. Seit Generationen beschert man hier dem Publikum Sternstunden des Humors.
Im November verstarb Gründer Helmut Ortner im Alter von 97 Jahren. „Mich hat der Verlust hart getroffen“, sagt Enkel Maximilian Ortner. Der junge Schauspieler verdiente sich seine ersten Sporen im Ronacher-Musical „Bodyguard“, in dem er die wichtigste Nebenrolle innehatte.
Wo sind die Lebensmittelpunkte?
Mittlerweile steht er aber auch im Kellertheater auf der Bühne, wächst in den Betrieb hinein. Denn Senior-Chef Wolfgang Ortner übergibt die Leitung der traditionsreichen Bühne sukzessive an seine Söhne Max und Nikolaus.
„Krone“: Wie sehr hat die Rolle in ,Bodyguard’ Weichen in Ihrer Karriere gestellt?
Max Ortner: Ich bin einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden, konnte mich in der Folge im deutschsprachigen Film und Fernsehen positionieren. Ich spielte in einem Kinofilm, der bei der Berlinale lief, und in Serien für Amazon Prime und ORF.
In Linz spielen Sie derzeit in der Komödie „Nichts als Chaos“ im Kellertheater – und gelten sogar als neuer Publikumsliebling.
Ein großes Kompliment, aber auch eine große Verantwortung. Einerseits kommen viele nur, um mich zu sehen. Das bringt mir ,Vorschusslorbeeren’, ich stehe aber auch stärker unter Beobachtung und muss daher wirklich liefern. Aber ich glaube, das gelingt mir. Das Feedback ist super. Ich fühle mich sehr angekommen!
Sie werden künftig bei der Programmgestaltung im Kellertheater mehr mitreden. Gibt es schon Ideen?
Man sagt ,Never change a winning team!’. Die Komödie ist unsere Stärke, und das wird natürlich so bleiben. Allerdings hatte mein kürzlich verstorbener Großvater und Gründer des Theaters einst eine ,Dienstagsreihe’ ins Leben gerufen. Die möchte ich ihm zu Ehren wieder aus der Schublade holen und ein zweites Stück pro Saison auf die Bühne bringen. Vielleicht Hamlet am Linzer Kellertheater – wer könnte dazu Nein sagen!
Sie machen auch sehr viel Sport, was genau?
Ich bin mit Haut und Haar dem Jiu-Jitsu verfallen!
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