Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) hat seine Prognose für 2025 bis 2029 nach unten korrigiert. Österreichs Wirtschaft werde durchschnittlich und inflationsbereinigt um nur einen Prozentpunkt jährlich wachsen, wurde am Freitag mitgeteilt.
Im November waren die Ökonominnen und Ökonomen noch von einem Wachstum von 1,3 Prozent ausgegangen. Die vorgestellten Sparmaßnahmen der voraussichtlich künftigen FPÖ/ÖVP-Regierung sind in der jüngsten Prognose noch nicht berücksichtigt. Diese könnten zu einer Schwächung „der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage“ führen, hieß es.
Für das aktuelle Jahr 2025 rechnet das Wifo mit einer Wachstumsrate von 0,6 Prozent, 2026 sollen es dann 1,2 Prozent sein. Danach pendelt sich die jährliche Wachstumsrate bis 2029 bei etwa einem Prozent ein.
Hier sehen Sie die Wirtschaftsprognose im Detail.
Weniger Arbeitslose
Trotz des eher moderaten Wirtschaftswachstums geht das Forschungsteam von einer rückläufigen Arbeitslosenquote aus. Studienautor Josef Baumgartner begründet das mit der demografischen Entwicklung in den kommenden Jahren. Für heuer wird die Arbeitslosenrate noch mit 7,4 Prozent berechnet. Bis 2029 soll sie dann auf 6,2 Prozent zurückgehen.
Das Budgetsaldo (ohne geplante Maßnahmen) soll in den kommenden fünf Jahren bei durchschnittlich minus 4,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) liegen. Die Staatsschuldenquote würde demnach bis 2029 auf 89,2 Prozent des BIPs steigen. Im Herbst wurde das durchschnittliche Budgetdefizit noch mit 3,8 Prozent angegeben.
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