Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus ist ein Risiko für die Wirtschaftsprognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF). Seine politischen Vorschläge wie Handelsbeschränkungen und Zölle wurden bisher nicht einbezogen.
Denkbar sei es etwa, dass die Inflation in den USA ansteige, sagte IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas. Laut der jüngsten Prognose steigt das Wirtschaftswachstum in den USA heuer um 0,5 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent. Global geht der IWF von 3,3 Prozent aus.
US-Großbanken setzen derzeit auf eine weichere Regulierung unter Trump. Sie hoffen etwa darauf, dass verschiedene Kapitalregeln überarbeitet werden. Dazu zählen unter anderem weniger Kapitalaufschläge für global tätige Bankenkonzerne und eine Überarbeitung der aufsichtlichen Stresstests.
Banken finden Vorschriften überzogen
In den Jahren nach der Finanzkrise 2008 wurden die Eigenkapitalvorschriften für Banken verschärft. Von US-Großbanken wie JP Morgan, Bank of America und Goldman Sachs wird verlangt, zusammen fast eine Billion US-Dollar vorzuhalten, um potenzielle Kredit- und Handelsverluste aufzufangen. Sie halten die Vorschriften für überzogen und für schlecht austariert.
Laut den US-Bankenvorständen sind sich Geldhäuser im Großen und Ganzen einig darin, dass es besser sei, wenn unter einer Trump-Regierung ein schwächeres Regelwerk festgelegt werde, als die Aufsichtsbehörden das Projekt erst mal auf Eis legen zu lassen. Denn dann bestehe die Gefahr, dass eine künftige demokratische Regierung eine härtere Regulierung auf den Weg bringe.
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