120 Mitarbeiter bangen

Zu klein, zu teuer: Libro schließt 34 Filialen

Wirtschaft
17.01.2025 21:36

Die Handelskette Libro will 34 Filialen schließen, stattdessen setzt die MTH-Gruppe lieber auf die Marke Pagro. Von den Plänen dürften rund 120 Mitarbeiter betroffen sein. 

Die guten Zeiten der von Billa-Gründer Karl Wlaschek gegründeten Bürobedarfskette Libro sind schon länger dabei. So hatte der Konzern früher 250 Filialen, mittlerweile sind es nur noch 180. Bereits einmal brauchte die Kette eine Sanierung und kam rund um die Jahrtausendwende unter das Dach der MTH-Gruppe des kürzlich verstorbenen Industriellen und Ex-ÖVP-Politikers Josef Taus. Auch heuer dürften wieder einige Schließungen bevorstehen.

34 Standorte wackeln, davon dürften 120 Mitarbeiter betroffen sein, berichtet der „Standard“. Viele von ihnen dürften aber bei Pagro unterkommen. Die Kette soll künftig weiter stark wachsen, erst vergangenes Jahr kamen 90 Standorte dazu.

Libro-Filialen zu klein und zu teuer
Grund für die rigiden Einsparungen sind die hohen Kosten, seit einigen Jahren kämpft der Konzern mit sinkenden Gewinnen. Viele der Libro-Filialen passen mittlerweile nicht mehr ins Konzept des Eigentümers MTH, sie sind zu klein und rechnen sich zum Teil kaum mehr. Zudem kämpft der Konzern mit den üblichen Problemen im Handel wie hohen Kosten für Personal und Mieten sowie schlechter Konsumlaune.

Rückzug auch aus Deutschland
Auch in Deutschland zieht sich die Gruppe zurück. Dort gibt man seine Diskontkette Pfennigpfeiffer mit 84 Filialen an den Rivalen Tedi ab. Der Schwerpunkt liegt nun auf Österreich und der Schweiz. Hierzulande ist man bei Schreibwaren Marktführer. Ein komplettes Ende der Marke Libro ist – zumindest vorerst – nicht geplant. 

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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