Details zum Hamas-Deal

33 Geiseln werden gegen 735 Häftlinge getauscht

Ausland
18.01.2025 08:31

Nach 468 Tagen in der Gewalt der Hamas können 33 israelische Geiseln auf eine Freilassung hoffen. Israel stimmte einem Deal mit der Terrormiliz zu. Im Gegenzug sollen 735 Häftlinge freigelassen werden – darunter Terroristen und Mörder. Am Sonntag um 7.30 Uhr soll die Waffenruhe laut Vermittler Katar in Kraft treten.

Am 7. Oktober 2023 wurden beim Großangriff auf Israel 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. 105 Geiseln kamen nach einem Deal im November 2023 frei, 31 israelische Gefangene gelten laut ihrer Regierung als offiziell tot.  Bereits am Sonntag sollen die ersten Geiseln frei kommen. 

Unklar, wie viele Geiseln noch leben
Die Familien der Geiseln, die innerhalb eines Zeitraums von 42 Tagen freigelassen werden sollen, wurden bereits benachrichtigt. Auf der Liste der Rückführungen stehen vor allem sogenannte „humanitäre“ Fälle: Frauen, Kinder, ältere Menschen und Kranke. Allerdings: Die Hamas teilten nicht mit, wie viele der 33 Betroffenen überhaupt noch am Leben sind. Israel geht allerdings davon aus, dass die meisten davon überlebt haben. 

In diesem Beitrag werden die 33 Geiseln gezeigt, die im Rahmen des Deals freikommen sollen:

Mörder und Terroristen auf Freilassungs-Liste
Das Justizministerium veröffentlichte bereits eine Liste mit 735 palästinensischen Häftlingen, die während der ersten Phase des Waffenstillstandsabkommens freigelassen werden sollen. Darunter befinden sich laut „The Times of Israel“ zahlreiche Terroristen, die wegen Mordes eine lebenslange Haftstrafe verbüßen. Auf der Liste würden sich Mitglieder der Hamas, des Palästinensischen Islamischen Dschihad und der Fatah-Bewegung befinden. Aber auch 69 Frauen und zehn Minderjährige sind darunter, die derzeit in israelischen Gefängnissen festgehalten werden.

Übergabe tot oder lebendig
Sieben Tage nach Beginn des Waffenstillstands soll Israel einen vollständigen Statusbericht über Geiseln erhalten, die auf der Liste stehen. In dem Abkommen steht: „Falls die Anzahl der in dieser Phase freizulassenden lebenden israelischen Geiseln nicht 33 erreicht, wird die Differenz durch die Freigabe einer entsprechenden Anzahl menschlicher Überreste ausgeglichen“. Wie „The Times of Israel“ berichtet, hat die Regierung darauf bestanden, zuerst die Lebenden der 33 zu übernehmen und dann erst die Leichen.

Freilassung erfolgt in Etappen
Auch ein Zeitplan für die Freilassungen wurde fixiert: Dieser sieht die Rückgabe von drei Geiseln am ersten Tag des Waffenstillstands und vier weiteren am siebten Tag vor. Anschließend werden über einen Zeitraum von vier Wochen jede Woche drei Geiseln zurückgegeben. In der letzten, sechsten Woche der ersten Phase werden schließlich 14 Geiseln zurückgegeben. Die Namen der Menschen, die freigelassen werden, sollen jeweils 24 Stunden im Voraus mitgeteilt werden.

Die Liste umfasst zwölf Frauen und Kinder, zehn ältere Männer und elf weitere Männer unter 50 Jahren, darunter auch der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger Tal Shoham.

65 weitere Menschen sollen noch von der Hamas festgehalten werden – es wird angenommen, dass viele von ihnen bereits tot sind. Diese sollen im Rahmen einer zweiten Phase eines Abkommens zurückgeholt werden – in dieser ist ein dauerhafter Waffenstillstand im Gazastreifen vorgesehen. 

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