Zweite Liga

Auch Fatih Terim bemerkte St. Pöltens Aufschwung

Niederösterreich
18.01.2025 09:34

 Tugberk Tanrivermis hauchte Zweitligist St. Pölten neues Leben ein. Das fiel auch Mentor und Star-Trainer Fatih Terim auf. Der Türke hat sich mit den „Wölfen“ im Frühjahr viel vorgenommen, geht bei den Trainings in die „Tiefenanalyse“.

„Für mich ist es ein Privileg, hier arbeiten zu dürfen. Österreich ist ein tolles Land, ich liebe diese Kultur in allen Facetten.“

St. Pöltens Coach Tugberk Tanrivermis hat sich an der Traisen bereits bestens eingelebt. Auch sportlich läuft’s. Seit seiner Ankunft im Oktober gab’s in Liga zwei fünf Siege, ein Remis und nur eine Pleite. „Die Ergebnisse stimmen mich zufrieden. Ziel ist es, noch konstanter zu werden, die Leistungen zu verbessern.“

Und die vielen Nationalitäten weiter zu einer Einheit zu formen. „Das Wir muss im Vordergrund stehen. Ich spreche fünf Sprachen, kann mit allen kommunizieren“, meint der Türke und betont: „Wir arbeiten alle in Österreich. Ich will, dass jeder Spieler auf Deutsch kommunizieren kann. Da sind wir auf einem guten Weg.“

Tugberk Tanrivermis hat (Bild: ZVG)
Tugberk Tanrivermis hat

Sieht auch sein Mentor Fatih Terim so. Tanrivermis war bei Galatasaray ja „Co“ des „Imperators“, ist mit dem Starcoach im Austausch. „Er verfolgt meinen Weg, ist mit mir zufrieden“, lacht der 35-Jährige, der mit El Hadji Mané (23) seinen ersten Winter-Neuzugang präsentierte. Der Flügel lief zuletzt in Lettland (Auda) auf, erzielte in 37 Partien sechs Tore. „Ein trickreicher und schneller Spieler. Wir werden ihm Zeit geben.“

Der Coach lässt indes keine verstreichen. So wird jedes Training quasi zerstückelt. „Wir analysieren die Einheiten per Videos, gehen mit den Spielern ins Detail. So ein Tag kann schon mal sehr lange werden.“ Der Erfolg bestätigt die Überstunden.

St. Pöltens Trainer analysiert jedes Training (Bild: ZVG)
St. Pöltens Trainer analysiert jedes Training


Beim „Arbeitstier“ steigt die Erfolgsgier. „Wir wollen in die Top-5.“ Investor Paul Francis verfolgt das gleiche Ziel mit dem Verein langfristig eine Etage höher. Sogar von Europa wurde zuletzt fantasiert. „Die Infrastruktur ist dafür sicher gegeben. Ich beschäftige mich aber nicht damit, lebe im Hier und Jetzt. Wir werden jedenfalls alles tun, um heuer das Beste herauszuholen“, bleibt er vor dem Test-Auftakt am Samstag gegen Rapid besonnen. „Wir setzen einen Schritt nach dem anderen.“ Hauptsache nach vorne …

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