Am 24. Jänner erscheint das vierte Album von Singer/Songwriterin Avec, am 11. April gibt sie ein Konzert in Innsbruck. Die „Krone“ traf die Künstlerin vorab und sprach mit ihr unter anderem über die verschiedenen Facetten von Liebe, ihre musikalische Entwicklung und den „Amadeus Music Award“.
„Krone“: Ihr neues Album heißt „Avec“. Was können sich die Fans erwarten?
Avec (Miriam Hufnagl): Seit zehn Jahren mache ich Musik. Auf dem neuen Album ist gefühlt von jedem bisher herausgebrachten Album ein kleines Stück enthalten. Es ist meine eigene Reise, vor allem in den vergangenen fünf Jahren war viel los bei mir. Das Album thematisiert mein Leben. Es geht etwa um die Facetten der Liebe – sei es bedingungslose Liebe innerhalb der Familie, romantische oder freundschaftliche Liebe. Spannend ist, dass Liebe so extrem weh tun wie sie schön sein kann. Und es geht um Trauer, Verlust, den Prozess des Loslassens.
Erkennt man Sie und Ihren Stil im neuen Album wider?
Es hat sich einiges getan – ich habe etwa meinen Schreibstil verändert, auch mein Englisch hat sich verbessert, ich reflektiere mittlerweile anders und gehe an Themen anders heran -, aber man hört und sieht ganz klar, dass ich Avec bin.
Wie haben Sie sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt?
Ich bin auf jeden Fall reifer geworden, kenne mich im Musikbusiness viel besser aus, habe mein eigenes Label gegründet. Während des Komponierens der neuen Songs hatte ich das Gefühl, dass ich nichts mehr verschleiern muss. Ich bin in den Formulierungen direkter geworden, das hätte ich mich vor zehn Jahren noch nicht getraut. Aber es ist nun an der Zeit, auf den Tisch zu hauen und zu sagen, wie es ist – denn das Leben schickt uns die Geschichten, die es für uns geplant hat, auch nicht verblümt daher. Sie kommen Schlag auf Schlag.
Sie wurden damals auf Social Media entdeckt. Können Facebook und Co. nach wie vor ein Sprungbrett sein?
Absolut. Es ist noch nie leichter gewesen, dass man viral geht und entdeckt wird. Jeder kann sich mit seinem Handy aufnehmen und den Beitrag posten. Wir haben ein cooles Zeitalter dafür.
In Österreich wird jährlich der „Amadeus Austrian Music Award“ an Künstler verliehen. Es gibt immer wieder kritische Stimmen dazu.
Ich stand solchen Awards immer schon skeptisch gegenüber. Es ist schön, für das, was man macht, einen Preis zu erhalten. Aber ich finde, dass es keinen Award benötigt, um zu beurteilen, wie gut meine Musik ist. Für mich ist es der schönste Preis, wenn Menschen zu meinen Konzerten kommen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das im Musikbusiness oft vergessen wird. Man sollte sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren – und das ist das Publikum, für das man Musik macht.
Ab Anfang Februar gehen Sie auf große Tour.
Genau! Und am 11. April spiele ich mit meiner Band in Innsbruck. Nach der Matura wäre ich fast hierher gezogen, um Medizin zu studieren. Doch ich schaffte die Aufnahmeprüfung nicht – und dann kam die Musik.
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