Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko spricht über seinen „größten Fehler in der Formel 1“.
In der Formel 1 muss man oft schwierige Entscheidungen treffen, die nicht immer so positiv ausgehen, wie man sich das vorstellt. Einer der Entscheidungsträger bei Red Bull ist Motorsportberater Helmut Marko. Der 81-jährige Steirer kümmert sich vor allem um den Nachwuchs und sorgt dafür, dass das österreichische Team auch für die Zukunft gut aufgestellt ist. Zu seinen Verdiensten zählt unter anderem die Entdeckung und Förderung des mittlerweile vierfachen Weltmeisters Max Verstappen.
„Unglaubliche Vita“
Gegenüber dem italienischen Motorsportportal „Autosprint“ gab Marko zu, dass sich die Vergabe des Alpha-Tauri-Cockpits an Nyck de Vries nicht ausgezahlt habe. 2022 durfte der damals 27-Jährige als Ersatz für Alex Albon in den Williams steigen. Mit einem neunten Platz beim Großen Preis von Italien in Monza holte er auf Anhieb zwei Punkte und beeindruckte nicht nur Formel-1-Fans. Auch Dr. Marko wurde auf den Niederländer aufmerksam und setzte ihn prompt mit großen Erwartungen für die Saison 2023 in den AlphaTauri-Boliden. „Er hat sich bei seinem Debüt für Williams in Monza sehr gut geschlagen“, erklärte Marko. „Außerdem hatte er eine unglaubliche Vita, war Formel 2-Champion und Formel E-Champion, aber bei uns hat die Stoppuhr gesagt, dass Nyck de Vries die falsche Wahl war.“
„Mein größter Fehler? Ohne Zweifel Nyck de Vries“
Die Folge: Nach zehn Rennen wurde der Niederländer abgesägt, Daniel Ricciardo übernahm seinen Platz noch während der laufenden Saison. De Vries konnte den Erwartungen schlichtweg nicht gerecht werden. „Mein größter Fehler? Das war ohne Zweifel Nyck de Vries“, gestand Marko.
In der kommenden Saison setzen Marko und Red Bull auf das Racing-Bulls-Fahrerteam Isack Hadjar und Yuki Tsunoda. Ob der Rookie Hadjar in seiner ersten Formel-1-Saison Marko und Co. überzeugen kann? …
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