Nach dem überraschenden Tod des 44-jährigen Strabag-Chefs Klemens Haselsteiner gab das Kurhaus in Oberkärnten, in dem er zu Gast war, nun die Ursache bekannt. Die Konzernführung verabschiedete sich zudem mit emotionalen Worten und zeigte sich geschockt.
Eine Aneurysmablutung führte laut Kurhaus Oberkärnten zum so frühen Tod des Strabag-Vorstandsvorsitzenden Klemens Haselsteiner. Dabei reißt ein erweitertes Blutgefäß, ein Aneurysma, und Blut tritt aus – was oft zum Tod führt. Dass der 44-Jährige am Freitag an eben so einer Blutung verstarb, bestätigte das Kurhaus in Oberkärnten, wo er schon mehrmals zu Gast gewesen war, im Einvernehmen mit der Familie.
Trotz ärztlicher Betreuung und rasch angefordertem Roten Kreuz konnte dem 44-Jährigen nicht mehr geholfen werden. Manche Nachrichten seien so „unfassbar“, dass man sie nicht glauben möchte, teilte am Samstag Strabag-Aufsichtsratsvorsitzende Kerstin Gelbmann mit.
Konzernführung dankt Haselsteiner
Und weiter: „Im Namen des Aufsichtsrats der Strabag SE drücke ich der Familie mein aufrichtiges Beileid aus. Auch allen Mitarbeitenden der Strabag, die Klemens Haselsteiner als seine große Familie betrachtet hat, gilt unser Mitgefühl.“ In einem Nachruf des Vorstands hieß es, dass Haselsteiner mit seinem „Gespür für Zukunftsthemen“ maßgeblich zur Neuausrichtung des Bauriesen beigetragen hätte. Seine Impulse hätten „Strahlkraft“ weit über das Unternehmen hinaus entfaltet.
„Seine Philosophie war es, sich jeden Tag neu beweisen zu müssen und zu zeigen, dass Bauen besser geht.“ Aus jeder Diskussion, aus jedem Gespräch eine Anregung mitzunehmen und etwas zu verbessern, sei Haselsteiners Anspruch gewesen. Die Belegschaft werde ihn in bester Erinnerung behalten.
Im Kurhaus kennt man die gesamte Familie Haselsteiner seit Jahrzehnten. Sie ist tief in Oberkärnten verwurzelt: Hans Peter Haselsteiner hatte Ulrike Lerchbaumer aus Spittal an der Drau geheiratet und mit ihr drei Söhne – darunter Klemens – bekommen. Zudem war Hans Peter Haselsteiner jahrelang Präsident der Komödienspiele Porcia in Spittal.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.