Jahrzehnte ist es bereits her, seitdem der alpine Ski-Weltcup zum letzten Mal in Zell am See gastiert ist. Durch das Fragezeichen über Lienz hoffen die Pinzgauer auf den Zuschlag in naher Zukunft. Die Chancen, die ambitionierten Pläne umzusetzen, stehen nicht schlecht.
„Wir wollen zurück in den Weltcup.“ Das hörte man in den vergangenen Jahren des Öfteren aus Zell am See. Durch die neuesten Entwicklungen in Lienz – der Lift wurde geschlossen – sind die Chancen der Pinzgauer jetzt aber durchaus gestiegen. Die Pläne des SC Zell am See sind ohnehin ambitioniert. Man will Spektakel bieten.
„Mehrwert gegeben“
„Der Slalom würde fast direkt runter in den Ort zum Stadtbad gehen. Mit Blick auf den Zeller See. Dieses Flair hat sonst keiner. Der Mehrwert wäre definitiv gegeben“, ist Vorstandsmitglied Fritz Unterganschnigg überzeugt. Die Unterstützung der Bergbahnen sei den Verantwortlichen zudem sicher, heißt es.
Ein Vorteil, eine Absicherung, auf die auch der österreichische Skiverband baut. „Für uns ist es wichtig, dass der Weltcup in Skigebieten stattfindet, die über die gesamte Wintersaison in Betrieb sind“, betonte Generalsekretär Christian Scherer zuletzt gegenüber der „Krone“. Zudem sprach der Osttiroler davon, dass sich „mittelfristig“ ein Fenster für neue Orte auftun werde. Scherer nannte den Zeitraum von zwei bis drei Jahren.
Bühne für die Zukunft
Bis zur Wiederaufnahme in den Kalender veranstaltet Zell am heutigen Sonntag und am Montag wie in den Jahren zuvor zwei Europacup-Slaloms der Damen. Zig Personen helfen dabei seit Tagen freiwillig mit. Wie schon im zweijährlichen Weltcup-Ort Altenmarkt-Zauchensee – die ÖSV-Damen schnitten dort von Mittwoch bis Donnerstag äußerst erfolgreich ab – oder am Pass Thurn (SC Oberpinzgau), wo jeweils Speed-Rennen auf Europacup-Ebene veranstaltet wurden.
„Wir wollen der Zukunft eine Bühne geben. Bis auf das Drumherum ist der Aufwand wie bei einem Weltcup“, heißt es aus allen drei Orten. Man wolle zeigen, dass man auch auf die Rennen der zweiten Ski-Liga großen Wert lege.
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