Beliebte Tradition

Endlich ist es kalt genug fürs Stockschießen

Oberösterreich
19.01.2025 17:00

Wer gerne birnstenglt, kann sich jetzt in der Natur austoben. Denn nachdem es in den vergangenen Tagen fast überall im Land kalt genug sind, sind auch wieder die Stockbahnen auf Natureis vieler Ort in Betrieb. Eigene Indoor-Anlagen sollen Problem mit zu warmen Wintern kompensieren.

Das Eisstockschießen, im Volksmund „Birnstengln“ genannt, ist bei uns in Oberösterreich eine geliebte und gelebte Tradition. Allerdings – wenn’s so weiter geht mit den allzu warmen Wintern – und danach sieht’s derzeit leider eindeutig aus, könnten die Arabischen Emirate bald als Vorbild dienen. Im glutheißen Dubai gibt es bekanntermaßen für die Pistenflitzer unter den Wüstensöhnen eine eigene Skihalle.

Kunsteis hilft weiter
Gar so arg ist es bei uns noch nicht. Doch auch in Oberösterreich liegen teilweise sogar überdachte Kunsteisbahnen im Trend, weiß Reinhard Grillberger, Obmann der Sportschützen in Gramastetten. Die freilich eine ganz andere Liga sind als jene Hobby-Athleten, die ihren Birnstengl übers Eis sausen lassen. Immerhin hatten die Mühlviertler mit Andreas Guttenberger sogar einen Ex-Welt- und Europameister im Stocksport-Zielschießen in ihren Reihen.

Kleine Teiche sind von Vorteil
Obmann Grillberger: „Wir sind mit Eidenberg zusammengegangen, weil die einen kleineren Teich haben, der schneller zufriert. Unser Teich ist relativ groß. Beim Wildschießen ist es halt so, dass es immer seltener in der Natur geht. Es gibt schon einige Vereine und Wirte, die Kunsteisbahnen haben.“ Wie zum Beispiel die Sportunion Goldwörth, der Gasthof Gierlinger in Obermühl oder die Kunsteisbahnen beim „Wirtshaus zum Bootshaus“ in Puchenau. Gern genutzt wird auch die Kunsteisbahn vom Gasthaus Lang in St. Ulrich im Mühlkreis. Gastwirt Michael Lang hat im Sommer mit dem Barfußweg eine Attraktion für die Gäste, im Winter lockt er mit seinem „Eisparadies“, das er vor sieben Jahren bauen ließ: „Wir sind vor allem für jene Partien interessant, die bei ihren Terminen Planungssicherheit wollen. Wir bieten für die Buchungen eine Onlineplattform, es gibt auch Abos für jene Leute, die jede Woche schießen gehen wollen.“

Seit mehr als 35 Jahren gibt’s zwei Eisbahnen
Gastwirt Michael Lang hat mit dem doch noch kalt gewordenen Jänner gar keine große Freude: „Wenn’s draußen auch geht, dann fehlt es herinnen an Nachfrage. Und die Saison dauert nur etwa drei Monate lang.“ “Wir haben zwei Natureisbahnen, die gibt’s 35 oder 40 Jahre. Wenn’s kalt wird, fangen die Gäste an zum Fragen, wann’s wieder geht“, sagt Carolin Schimpl vom Gasthaus Dunzinger in Hirschbach.

Übrigens: Wer nichts konsumiert, muss vier Euro zahlen. Das sei aber ganz selten

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