Die Amtseinführung von Donald Trump als 47. US-Präsident läutet eine globale Zeitenwende ein. Mit Ansprüchen auf den Panamakanal und Grönland sowie der Aufforderung an Kanada, sich als 51. Bundesstaat den USA anzuschließen, hat Trump klargemacht, dass die Weltordnung nicht in Stein gemeißelt ist.
Panama wurde 1903 auf Betreiben der USA gegründet, um den Kanal als eine der wichtigsten Handelsrouten zu bauen. Um strategische Vorteile geht es auch bei Grönland, das zu Dänemark gehört. Der US-Militärstützpunkt auf Grönland markiert nicht nur den halben Weg nach Russland, er spielt auch eine zentrale Rolle in der Weltraumüberwachung. Kanada wiederum ist wie Dänemark Gründungsmitglied der NATO und damit militärisch abhängig von den USA, der stärksten Militärmacht der Welt. Die nördlichen Nachbarn hängen vor allem wirtschaftlich an den Vereinigten Staaten.
Nicht ganz ausgeschlossen, dass bereits Strafzölle von 25 Prozent und Exportverbote reichen, um Kanada Richtung USA zu bewegen. Die beiden anderen militärischen Supermächte, Russland und China, würden dann womöglich gar nicht groß protestieren. Sondern lieber die Ukraine bzw. Taiwan annektieren. Für Trump ein Big Deal und erst der Beginn eines neuen Imperialismus.
Wenn sich die Welt neu ordnet, sollte sich Österreich seiner neutralen Tradition besinnen. De facto können wir den Supermächten selbstbewusst einen sicheren Ort anbieten. Für Lösungen am Verhandlungstisch.
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