Der zweite Talent Day in Hinterstoder für Beeinträchtigte war trotz eisiger Temperaturen ein riesiger Erfolg und ein ganz wichtiges Zeichen. Die Wintersportler strahlten vor Freude!
Der Parkplatz war gerappelt voll. Das Thermometer zeigte frostige Minus acht Grad. Womit das Warten auf die Gondelfahrt zur echten Zitterpartie wurde. Trotzdem war alles angerichtet für einen herzerwärmenden Tag, zumal sich die Sonne im Lauf des Vormittags von der besten Seite gezeigt hat.
Probemöglichkeit für Beeinträchtigte
In Hinterstoder stand der zweite Talent Day des Österreichischen Paralympischen Committees an, bei dem beeinträchtigte Kinder die Wintersportarten begleitet von heimischen Para-Assen probieren konnten. „Wir waren schon letztes Jahr dabei, es ist eine tolle Sache“, sagt der 15-jährige Nico beim Warten auf die Bergfahrt.
Chance, dem Alltag zu entfliehen
„Ich habe vor Kurzem davon erfahren, war sofort begeistert. Sport gibt mir die Chance, aus dem Alltag rauszukommen“, so der 19-jährige Sebastian, der mit seinem Papa aus Voitsberg angereist war und nach der Diagnose Knochenkrebs mit zwölf das linke Bein verloren hatte.
„Wir wollen diesen Jugendlichen den Zugang zum Wintersport erleichtern und Talente für zukünftige Paralympics finden“, sagte ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat, während hinter ihr der kleine Felix (9), der an genetisch bedingtem Muskelschwund leidet, mit Papa Stefan auftauchte. „Ein Monoski für Felix kostet nur für die orthopädische Einrichtung 700 Euro, hier können wir ihn gratis testen“, so dessen Vater.
„Wenn du ein gutes Gerät willst, musst du 6000 Euro investieren“, fuhr die Linzerin Sarah fort, die seit der Geburt querschnittsgelähmt ist und seit der Covid-Pandemie die Liebe für Wintersport entdeckt hatte. „Es scheitert oft daran, dass man stets Unterstützung benötigt, nicht nur finanziell“, erzählte Sarah, kurz bevor sie mit einem Lächeln die Piste runterflitzte.
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