Ein 12-jähriger Tiroler wurde während eines Schulausfluges von seinen Schulkameraden vergewaltigt. Die Eltern schilderten der „Krone“ die grausamen Details und verschafften sich dadurch „endlich Gehör“, wie sie betonen. Rückenwind erhalten sie von zahlreichen „Krone“-Lesern.
„Wir wurden als Trottel hingestellt, sollten alles unter den Tisch kehren und bekamen kaum Hilfe. Deshalb möchten wir nun, dass alle hierzulande davon erfahren“, betonten die Eltern im „Krone“-Gespräch. Das ist ihnen gelungen, das Echo unserer Leserschaft ist enorm. „Wir haben die vielen Kommentare gelesen und sie waren alle gut – also alle so, dass wir uns nicht schämen müssen für das, was uns als Familie passiert ist. Das tut richtig gut“, sind sich Mama und Papa des 12-Jährigen einig. Hier ein Auszug:
„Das ist dreckig und skandalös“
„Zu vertuschen und verharmlosen wird bei uns Usus. Wenn sich jemand beschwert, wird er als überempfindlich und als Querulant hingestellt“, schreibt ein Leser. „Das ist dreckig sowie skandalös – und das alles wollte man vertuschen, was absolut inakzeptabel ist“, betont ein anderer. „Die Behörden, die den Eltern geraten haben, von einer Anzeige abzusehen, gehören zur Verantwortung gezogen – sowie auch all jene Politiker, die das Alter der Strafmündigkeit nicht herabsetzen möchten. Denn die heutige Jugend ist frühreifer, als die damalige Jugend war. Das vergessen die Herrschaften“, formuliert ein weiterer „Krone“-Leser. Und eine Leserin ist überzeugt: „Wenn man es zu einer Anzeige bringt, sind immer die Opfer diejenigen, die Schuld daran tragen.“
Unvorstellbar, wie die offiziellen Stellen reagieren und sich abputzen!
Eine „Krone“-Leserin
„Behördenversagen auf fast ganzer Spur“
„Alle Verantwortlichen im hoch bezahlten Bildungssystem haben versagt“, sagt ein weiterer. Und eine Leserin betont: „Man ist erschüttert, wenn man das liest. Behördenversagen auf fast ganzer Spur. Das mit den Anwälten kann ich bestätigen: Geht es auch nur ansatzweise gegen eine Behörde, ist es schwer, einen Anwalt zu finden – zu groß ist die Angst, wegen Korruption und institutionellen Zusammenhaltes beruflich eingeschränkt zu werden.“ Auch diese „Krone“-Leserin lässt ihren Unmut freien Lauf: „Unvorstellbar, wie die offiziellen Stellen reagieren und sich abputzen! Sie sollten sich alle schämen! Die Aussage der Eltern ist zu 100 Prozent nachvollziehbar! Auch die Tatsache, dass sich lange kein Anwalt für diesen ,schwierigen' Fall fand, glaube ich aufs Wort! Ging mir in einer völlig anderen Causa, gegen eine Person des öffentlichen Lebens, genauso!“
„Kämpft weiter um Gerechtigkeit“
Und ein Leser schreibt: „Einen großen Dank an die ,Krone‘ und die Eltern für diesen Bericht. Es ist sehr wichtig, dass solche Geschehnisse mit allen Details ans Licht kommen.“ Eine Leserin ergänzt: „Alles Gute dem Jungen! Und viel Kraft den Eltern! Kämpft weiter um Gerechtigkeit. Denn das darf man so nicht hinnehmen!“ Eine weitere schlägt in dieselbe Kerbe: „Ich wünsche dem Burschen und seinen Eltern, dass sie nun die nötige Hilfe bekommen und dass sie nicht mehr mit dummen Sprüchen abgespeist werden!“
Ja, die Meinung unserer Leserschaft ist eindeutig. Das sollte den zuständigen Stellen zu denken geben! Und der Rückhalt, den sie den betroffenen Eltern entgegenbringen, bestärkt diese darin, einen Aufschrei getätigt zu haben. Gut so!
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