Vorm Hit in Bergamo hat die „Krone“ Präsident Christian Jauk zum Interview gebeten. Der „schwarze Boss“ spricht über Hoffnungen gegen Atalanta, die Nachhaltigkeit der Höjlund-Millionen, Abgänge der Leistungsträger und die Wiederholung des Doubles.
„Krone“: Sturm geht gegen Europa-League-Sieger Bergamo als Außenseiter ins Rennen. Was gibt dem Sturm-Präsidenten trotzdem Hoffnung auf eine Überraschung?
Christian Jauk: Atalanta ist ein europäisches Topteam, wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Bisher ist uns das ganz gut gelungen. Das sollte uns Zuversicht schenken.
Der Millionen-Deal mit Rasmus Höjlund zu Atalanta hat Sturm zum Sprung auf eine neue Entwicklungsebene verholfen – bist du Bergamo dankbar? Wie wichtig war dieser Transfer? Und wie wurden die Millionen investiert?
Richtig ist, dass Höjlund der erste Transfer mit einem zweistelligen Millionenbetrag in der Sturm-Geschichte war. Davor gab es aber bereits den Verkauf von Yeboah. Die Gelder wurden größtenteils in die Mannschaft reinvestiert. Ein Teil fließt auch immer in die Verbesserung der Infrastruktur und in die Weiterentwicklung des Vereines. Sturm von heute ist nicht mehr vergleichbar mit Sturm vor zehn Jahren. Uns ist Sensationelles gelungen.
Abseits des Europacups steht ein heißes Frühjahr an: Wie stark siehst du die Mannschaft nach den Abgängen von Biereth, Yardimci und Gazibegovic noch? Sind diese Abgänge zu kompensieren?
Veränderung ist die Begleiterscheinung des Erfolges. Diese Herausforderung gilt es im Fußball zu meistern. Gleichzeitig ergeben sich für andere Spieler neue Chancen. Früher einmal verließen Spieler den Verein ohne wesentliche Transfererlöse, jetzt bleiben häufig zweistellige Millionenbeträge, die wieder in die Stärkung des Teams und des Vereines fließen.
Hältst du eine Wiederholung des Doubles für möglich?
Ohne sportlichen Erfolg und Transfers liegen wir in Graz hinter den Möglichkeiten von Wien, Linz und Salzburg zurück. Unsere Erfolge liegen erfreulicherweise darüber. Die Basis dafür ist unsere harte Arbeit. Ich warne vor zu hoher Erwartungshaltung, aber als Winterkönig blicken wir mit Selbstvertrauen ins Frühjahr. Nur mit Herz und Leidenschaft der gesamten Sturmfamilie werden Träume wahr.
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