Investitionsoffensive

Lindaupark: Das Facelifting geht in den Endspurt

Der Lindaupark wird derzeit umgebaut, dabei setzt man hochwertige Architektur.

(Bild: Hari Pulko/Lindaupark)

Das auch bei vielen Vorarlberger beliebte Einkaufszentrum wird derzeit umgebaut – was mit Einschränkungen verbunden ist. Die Konkurrenz im Ländle, zuvorderst der Messepark in Dornbirn, dürfte bald nachziehen. 

Befeuert durch die Teuerung, weichen viele Vorarlberger zum Einkaufen ins nahe Deutschland aus. Besonders beliebt bei Shoppingtouristen ist der Lindaupark, wo die Autos mit Vorarlberger Kennzeichen nicht zu übersehen sind. Seit einigen Wochen ist das Einkaufserlebnis aber merklich getrübt: Mehrere Läden sind geschlossen, gewisse Areale komplett gesperrt. Grund dafür sind Umbauarbeiten, mittels derer das Shoppingcenter zukunftsfit gemacht werden soll. Diese laufen zwar bereits seit 2023, nur haben die Kunden davon nicht viel mitbekommen – bis jetzt. Nun aber geht es in die heiße Phase, bis zur Fertigstellung im Jahr 2026 wird man nicht um Einschränkungen umhinkommen.

Zusätzliche Flächen, neue Geschäfte
Im Zuge der Neugestaltung werden rund 5000 Quadratmeter an Verkaufsflächen hinzukommen. In Summe wird sich die Handelsfläche dann auf 17.500 Quadratmeter belaufen. Die neuen Flächen sollen vor allem namhafte Marken anlocken, es gilt die Devise „Qualität vor Quantität“. Um für ein entsprechendes Ambiente zu sorgen, wird auf eine hochwertige Architektur gesetzt, wobei das Herzstück im ersten Stock angesiedelt ist – hier soll eine Passage entstehen, über welche die Kunden direkt ins neue Parkhaus, das derzeit im ebenfalls neuen „Vier-Linden-Quartier“ entsteht, gelangen können.

Der Dornbirner Messepark wird ebenfalls bald in neuem Glanz erstrahlen.

(Bild: Messepark/ Baumschlager-Eberle)

Messepark will 100 Millionen Euro investieren
Die massiven Investitionen bei unseren deutschen Nachbarn werden auch im Ländle genau beäugt. Insbesondere die Betreiber des Dornbirner Messeparks sehen sich durch die Konkurrenz herausgefordert. Kampflos will man jedenfalls keine Marktanteile abgeben. Bekanntlich hat die Landesregierung im Herbst 2023 einer Erweiterung der Verkaufsflächen von derzeit rund 19.000 auf 22.200 Quadratmeter zugestimmt. Rund 100 Millionen Euro sollen in den „Messepark 3.0“ investiert werden, die konkreten Pläne dürften noch heuer eingereicht werden. Die baulichen Adaptierungsmaßnahmen werden dann rund drei Jahre in Anspruch nehmen.