Torfest in Graz

8:3! Die 99ers ballerten sich Frust von der Seele

Steiermark
19.01.2025 20:28

Endlich will der Puck auch ins Tor! Die Eishockey-Cracks der Graz99ers fabrizierten diesmal nicht nur zahlreiche Chancen, sondern brachten diese auch – zum Teil sehr sehenswert – im Tor unter. Am Ende ballerten sich die Murstädter gegen Asiago den Frust von der Seele, siegten glasklar mit 8:3. 

Haben die 99ers in der Pause etwa Zielwasser getrunken? Die Offensive der Grazer zeigte sich nach einer spielfreien Woche gegen Asiago (das 16 der letzten 17 Spiele verloren hatte) spielfreudig und treffsicher. Was nicht nur an der kollektiv guten Offensivleistung lag, sondern vor allem zwei Herren, die Feuer in die Mannschaft brachten.

Lukas Haudum: Der Top-Stürmer war nach elf Spielen Verletzungspause wieder am Eis – und spielte, als ob er nie weg gewesen wäre. Der Beweis: Drei Assists. Außerdem blühte der viel gescholtene Rok Ticar in der Linie mit Haudum auf, traf gegen Asiago doppelt.

Die 99ers sorgten für „Feuer“ auf dem Eis. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Die 99ers sorgten für „Feuer“ auf dem Eis.

Nick Bailen: Der Neo-Verteidiger, der aus Köln gekommen war, bereichert das Offensivspiel der Grazer ungemein. Sein Hammer zum 2:1 verdiente das Prädikat sehenswert. Seine Ausbeute: Ein Tor, zwei Assists.

Die Grazer spielten jedenfalls gefällig, ließen sich auch von einem 0:1-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Erst sorgten Ticar (7.), Bailen (8.) und Huber (17.) für gute Stimmung und ein 3:1. Die Anschlusstreffer der Italiener schockten keinen. Stattdessen geigten die 99ers auf: Zweimal Gooch (31., 45.), Bailey (25.) und abermals Ticar (47.) und Holzer (60.) sorgten für ein 8:3-Torfest. „Wir haben gezeigt, dass wir Tore schießen können“, strahlte Rückkehrer Haudum. „Jetzt müssen wir zeigen, dass wir es auch gegen die Großen können.“

Noch kein „Mitbringsel“
Braucht es da überhaupt noch einen neuen Stürmer? Sportdirektor Philipp Pinter hatte nach seiner Scouting-Tour zumindest noch keinen im Gepäck: „Gute Stürmer werden derzeit in ganz Europa gesucht. Und die sehr guten haben ein entsprechendes Preisschild.“ Bis 17. Februar hätten die 99ers noch Zeit nachzurüsten.

Trainer Harry Lange betont: „Wir halten die Augen offen. Aber wir MÜSSEN keinen neuen Stürmer holen. Da muss wirklich das Preis-Leistungsverhältnis passen.“ Dass seine Burschen gegen Asiago Selbstvertrauen getankt haben, freut ihn. Doch der 99ers-Coach sagt auch: „Wir haben die Gegentore zu leicht hergegeben. Das ist wirklich ärgerlich. Wir haben den Gegnern wieder Videomaterial geliefert, wie man gegen uns Tore schießen kann.“

Wie geht‘s weiter? Schon am Dienstag kommt Salzburg (18.30) zum großen Schlager in das Merkur Eisstadion. 

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