Am Dienstag wartet für Sturm ein Kräftemessen mit Italien, sind die Grazer bei Atalanta Bergamo zu Gast. Der 41-fache ÖFB-Teamspieler György Garics spielte zwei Saisonen für die „Bergamaschi“, kennt zudem den aktuellen Sturm-Coach Jürgen Säumel als Mitspieler und Gegner. Garics sprach mit der „Krone“ über das Duell.
Zwei turbulente Jahre erlebte György Garics in Bergamo: Im ersten startete er so richtig durch, „da wäre es fast zum Wechsel zu Inter Mailand und Jose Mourinho gekommen.“ Der Legionär blieb – und erlebte die Kehrseite des Fußballs: Mit der nahezu gleichen Mannschaft stieg man 2010 ab, doch selbst im Rückblick spricht Garics über den Verein in höchsten Tönen: „Es hat dort alles Hand und Fuß, Atalanta ist der Beweis dafür, was alles auch mit weniger Mitteln möglich ist.“
Für Sturm sieht er im Gewiss Stadium am Dienstag wenig Licht: „Atalanta ist, auch wenn es zuletzt gegen Napoli einen Dämpfer setzte, in Riesen-Form. So sehr ich es mir wünschen würde, dass Österreichs Fußball in so einem internationalen Spiel an Ansehen gewinnt – die Chance für die Steirer ist leider nur sehr, sehr klein.“
Echten Star sieht der Chef von „Padbol Österreich“ keinen im Team der Italiener: „Die Mannschaft ist der Star. Jeder weiß um seine Aufgabe.“ Nicht zuletzt ein Verdienst des Trainers: „Gegen Gian Piero Gasperini bestritt ich mehrere Spiele – ich erinnere mich gut, wie schwer es war zu bestehen.“
Der Zusammenhalt hat die Bevölkerung in Bergamo schon immer ausgezeichnet, Corona ließ die Menschen noch enger zusammenrücken. Garics: „Corona ist zu Beginn dort bekanntlich explodiert in Europa, das liegt vier Jahre zurück. Eine landesweite Umfrage hat jüngst ergeben, dass Bergamo die lebenswerteste Stadt in Italien ist.“
Säumel schon einmal siegreich gegen Atalanta
Mit Sturms Coach Jürgen Säumel verbindet ihn einiges: „Ich habe mit ihm im Nationalteam und gegen ihn mit Rapid und auch mit Atalanta in der Serie A gespielt“, klärt der 40-Jährige auf. Besagtes Duell in Italien gewann Säumel 2008 vor eigenem Publikum mit 2:1. Garics: „Jürgen ist ein sehr korrekter und bodenständiger Typ. Ich wünsche ihm, dass er als Trainer so eine tolle Karriere hinlegt wie als Spieler.“ Zur Performance der Steirer meint er: „Dass die Mannschaft in der Saison nach dem Double in der Liga wieder an der Spitze steht, spricht eindeutig für sie.“
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