Die „Sonnenseite Österreichs“ strahlt weiter rot – Gegenwind für den Bund. FPÖ und ÖVP werden im Burgenland keine Koalition eingehen können.
Oppositionsbank statt Regierung, heißt es für Blau und Türkis im Burgenland. Anders als in fünf Bundesländern und bald wohl auch im Bund können FPÖ und ÖVP im Burgenland künftig keine gemeinsame Sache machen.
„Giftküchen zusperren“
Ein „schmerzhaftes Ergebnis“, ortete auch deshalb etwa ÖVP-Vertreter Nico Marchetti in der Bundesrunde von „Krone“ und „Puls24“. Er appellierte zwar dafür, die „politischen Giftküchen“ nach der Wahl nun einmal zuzusperren, teilte selbst aber kräftig aus. Angesprochen auf das Aus der Zuckerl-Koalition meinte er, dass es „leichter gewesen wäre, mit einer SPÖ zu verhandeln, anstatt mit drei, oder vier verschiedenen“.
Wille hat den Neos gefehlt
SPÖ-Bundesparteigeschäftsführer Klaus Seltenheim konterte: „Die ÖVP wird und wurde vom Wirtschaftsbund regiert, der die Koalition nicht wollte.“ Der Wille für die Zuckerl-Koalition gefehlt hat letztlich auch den Neos. Laut dem pinken Nationalrat Yannick Shetty hätte das aber nichts damit zu tun, dass es im Burgenland nun nicht mit dem Einzug geklappt habe.
Hoffen dürfen seit gestern wieder die Grünen. „Wir sind das Zünglein an der Waage und haben eine weitere blau-türkise Mehrheit verhindert“, meinte Generalsekretärin Olga Voglauer.
Obwohl sich Hans Peter Doskozil noch nicht festlegen wollte, scheinen die Grünen große Chance zu haben, bald wieder mitregieren zu dürfen. Rot-Grün wäre damit das erste linkspolitische Bündnis gegen Blau-Schwarz.
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