Es geht bergauf

Schwarz: „Das habe ich auf der Couch vermisst“

Ski Alpin
20.01.2025 06:52

Der große Befreiungsschlag blieb auch in Wengen aus. Aber Österreichs Slalom-Team brachte sich für Kitz und Schladming in Stellung. Bei Marco Schwarz wächst das Selbstvertrauen und Manuel Feller weiß: „Jetzt zählt’s.“

Sechs Läufer im zweiten Slalom-Durchgang dabei - zumindest einen „Sieg„ nahmen Österreichs Herren gestern vom Lauberhorn mit nach Hause. Ansonsten geht das Warten auf den ersten Saisonerfolg und auch das Warten auf das erste Slalompodest des Winters weiter. Die nächsten Gelegenheiten bieten sich daheim: Kitzbühel und Schladming stehen auf dem Kalender! Da leuchten auch die Augen von Manuel Feller, der nach zwei Ausfällen (Madonna, Adelboden) als Achter in Wengen immerhin wieder anschrieb. „Die Ziele, die ich mir in diesem Winter gesetzt habe, kann ich in den kommenden Wochen erreichen. Jetzt zählt’s“, sagt der Tiroler, der auf dem Ganslernhang in Kitz und dann bei der Heim-WM in Saalbach zuschlagen möchte. Der letzte Zacken, um wieder in typischer Feller-Manier zu attackieren und das auch ins Ziel zu bringen, fehlt eben noch. „Aber alle in meinem Umfeld sind extrem bemüht. Es liegt definitiv an mir, das jetzt auch umzusetzen!“

Manuel Feller weiß, dass er noch mehr draufhat. (Bild: AFP/APA/Marco BERTORELLO)
Manuel Feller weiß, dass er noch mehr draufhat.

„Beherzte Leistung“
Bester Österreicher auf dem Lauberhorn war Marco Schwarz als Siebenter. Ein Schnitzer im Finale vor dem Flachstück verhinderte ein noch deutlich besseres Ergebnis. „Aber es geht definitiv in die richtige Richtung. Es war eine beherzte Leistung, ich hatte Vertrauen in mein Skifahren, das hat schon wieder richtig Spaß gemacht.“ Trotz der körperlichen Baustellen (Knie, Rücken) saugt Blacky die Jänner-Klassiker in vollen Zügen auf. „Genau das habe ich letztes Jahr vermisst, als ich auf der Couch gesessen bin und zuschauen musste.“

Schwarz ist überzeugt, dass die absoluten Topplatzierungen von unserer Slalom-Truppe nur eine Frage der Zeit sind. „Ich will da keinesfalls irgendwelche Leistungen schmälern. Aber ganz vorne passiert auch nichts Außerirdisches – das können wir auch. Es spielt sich eben in unserem Sport sehr viel im Kopf ab, uns fehlt vielleicht noch diese allerletzte Leichtigkeit.“

Wengen-Sieger Atle Lie McGrath erlebte „einen der besten Tage meines Lebens“. (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur/ASSOCIATED PRESS)
Wengen-Sieger Atle Lie McGrath erlebte „einen der besten Tage meines Lebens“.

Norwegische Tränen
Ein Slalom zum Vergessen war’s leider für die beiden Vorarlberger Johannes Strolz und Christian Hirschbühl – beide schieden im ersten Durchgang aus. Hirschbühl („Das ist doppelt bitter“) hatte nach vier Slaloms Pause endlich wieder die Chance bekommen, nun muss er vor den Heimrennen wohl neuerlich in eine teaminterne Quali. Nach den Schweizer Heimsiegen am Freitag und Samstag räumten gestern im Slalom die Norweger im ganz großen Stil ab: Dreifach-Triumph! „Das ist definitiv einer der schönsten Tage meines Lebens. Ein Sieg in Wengen und weitere zwei Norweger auf dem Podium, besser geht es nicht“, meinte Atle Lie McGrath mit Tränen in den Augen.

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