Geschmacklos-Geschenke

Hamas gab freigelassenen Geiseln „Souvenirs“ mit

Ausland
20.01.2025 08:42

Am Sonntag hat die Hamas drei junge israelische Frauen freigelassen. Laut Berichten bekamen sie geschmacklose Erinnerungsstücke an die Zeit in der  Gefangenschaft mit auf den Weg. Ein Video zeigt, dass die ehemaligen Geiseln Romi Gonen, Emily Damari und Doron Steinbrecher Papiertüten in der Hand haben.

Hebräische Medien berichteten, dass darin eine Landkarte des Gazastreifens, Fotos von ihnen aus der Zeit der Gefangenschaft und eine „Dankesurkunde“ seien. Bei ihrer Freilassung wurden die Zivilistinnen Romi Gonen (24), Emily Damari (28) und Doron Steinbrecher (31) in einem Fahrzeug in Gaza von einer großen Menge umringt. Bewaffnete Hamas-Mitglieder begleiteten sie und drängten die Menschen zurück.

Laut Rotem Kreuz sind die drei Frauen den Umständen entsprechend in guter Verfassung. Ihr körperlicher Zustand sei gut genug, dass sie sich bereits auf die Wiedervereinigung mit ihren Familienmitgliedern konzentrieren könnten, sagte die Direktorin des Krankenhauses in Tel Aviv, Yahel Frankel-Nir. Die Beschäftigung mit medizinischen Fragen könne für ein paar Stunden verschoben werden.

Hier sehen Sie das Video, auf dem die Papiertüten zu sehen sind.

Durchsagen in Fliegern
Emily Damari verlor während der Entführung der Hamas jedoch zwei Finger, auf Fotos war die bandagierte Hand der 28-Jährigen zu sehen. Terroristen hatten die drei Frauen während des Massakers in Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt und seitdem im Gazastreifen festgehalten.

Die israelische Fluggesellschaft El Al hat in all ihren Fliegern weltweit Durchsagen über die Freilassung der Geiseln gemacht. „El Al und das ganze israelische Volk warten auf die Rückkehr aller unserer Brüder und Schwestern nach Hause“, sagte ein Beauftragter des Kontrollzentrums.

Hier sehen Sie ein Foto von Doron Steinbrecher mit ihrer Familie.

Leben die meisten Geiseln noch?
Im Gazastreifen werden nun noch 94 Verschleppte aus Israel festgehalten. 30 von ihnen sollen in den kommenden Wochen freigelassen werden. Israels Regierung ist optimistisch, dass die meisten von ihnen noch am Leben sind. In den ersten sechs Wochen des Waffenstillstandsabkommens zwischen Israels Regierung und der Terrororganisation Hamas sollen wöchentlich drei bis vier Geiseln freigelassen werden.

Im Gegenzug kommen 1900 Palästinenserinnen und Palästinenser aus Israels Gefängnissen frei, 90 machten am Sonntag den Beginn. Nach der sechswöchigen Waffenruhe sollen eine zweite und dritte Phase folgen, wobei dazu noch weitere Verhandlungen nötig sind.

Außenminister lobt Trump
„Wir haben heute die Bilder aus Gaza gesehen. Die Hamas ist noch immer an der Macht in Gaza“, sagte Israels Außenminister Gideon Saar. Das müsse sich ändern. Zudem würdigte der Politiker die Rolle des künftigen US-Präsidenten Donald Trump: „Das starke Engagement von Präsident Trump in den vergangenen Wochen war sehr, sehr hilfreich. Wir arbeiteten zusammen, um ein Ziel zu erreichen, das sehr wichtig für uns war (...).“

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