„Wann kommt der nächste Schnee in Tirol?“, werden sich vor allem Wintersportler und die Betreiber der Skigebiete fragen. Die „Krone“ hat beim Wetterdienst Ubimet nachgefragt. Seit Jahresbeginn gab es im „Heiligen Land“ übrigens noch recht wenig Niederschlag.
„Der Montag verläuft zum Großteil sonnig“, sagt Ubimet-Meteorologe Konstantin Brandes im Gespräch mit der „Krone“. Im Laufe des Tages können hie und da ein paar Wolken aufziehen. Ähnlich die Prognose für Dienstag und Mittwoch. Die Temperaturen bewegen sich laut dem Experten zwischen drei und acht Grad.
Eine Kaltfront zieht am Donnerstag vom Außerfern über Tirol. Die Niederschlagsmengen sind mit fünf Liter pro Quadratmeter jedoch überschaubar.
Konstantin Brandes
Am Donnerstag Schnee bis 800 Meter
Die nächste Kaltfront ist am Donnerstag in Sicht, weiß Brandes. „Eine Kaltfront zieht vom Außerfern über Tirol. Die Niederschlagsmengen sind mit fünf Liter pro Quadratmeter jedoch überschaubar.“ In manchen Teilen Tirols wird die Schneefallgrenze erst von 1700 auf 1000, später auf 800 Meter sinken. „Innsbruck wird also nicht weiß werden.“
Ein Hauch von Frühling am Wochenende
Mit der Kaltfront ist es am Freitag schon wieder vorbei. „Das Wochenende wird aus jetziger Sicht trocken und stabil.“ Sonnenhungrige kommen also wieder voll auf ihre Kosten. Die Temperaturen dürften sogar zweistellig im Plus liegen, prognostiziert der Meteorologe.
Im Winter ist es normal, dass es so wenig Niederschlag gibt. Mit dem Klimawandel hat das nichts zu tun.
Konstantin Brandes
In Innsbruck seit Jahresbeginn nur 13 Liter
Den letzten flächendeckenden Niederschlag in Tirol gab es am 11. Jänner. Generell seien die Mengen seit Jahresbeginn relativ niedrig. „In Innsbruck waren es bisher nur 13 Liter pro Quadratmeter, in Lienz nur sechs.“ Mehr gab es indes in St. Anton mit 40 Liter, in Reutte mit 50 Liter und im Tannheimer Tal mit 80 Liter.
Für die Natur noch kein Problem
Auf die Frage, ob so geringe Mengen normal seien, antwortet Brandes: „Im Winter ist das ganz normal und nicht spektakulär.“ Außerdem habe es im November und Dezember mehr Niederschlag gegeben. „Man kann das also auch nicht auf den Klimawandel zurückführen.“ Für die Natur seien die moderaten Mengen Niederschlag auch kein Problem.
Die nächste Kaltfront nach diesem Donnerstag dürfte dann Mitte der nächsten Woche kommen. „Das ist aber noch sehr ungewiss“, schließt der Meteorologe.
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