Gewessler: „Guter Weg“

Österreichs Emissionen um 6,5 Prozent gesunken

Österreich
20.01.2025 13:48

Die Treibhausgas-Emissionen in Österreich sind 2023 im Vergleich zu 2022 um 6,5 Prozent gesunken. Das geht aus der aktuellen Treibhausgas-Inventur des Umweltbundesamts (UBA) hervor. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprach von einem „guten Weg“, den die neue Regierung nicht verlassen solle.

Der Wert der Emissionen lag 2023 bei rund 68,6 Millionen und damit erstmals unter 70 Millionen Tonnen. Der Rückgang hat unter anderem etwas mit dem Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) um ein Prozent, den anhaltend hohen Preisen für fossile Energie und der milden Witterung zu tun. Das Umweltbundesamt teilte mit, dass der Großteil auf Klimaschutzmaßnahmen und den verstärkten Einsatz von erneuerbarer Energie zurückzuführen sei.

„Nach Jahrzehnte langem Stillstand haben wir Österreich auf Kurs gebracht zur Klimaneutralität bis 2040. Diesen guten Weg darf die nächste Regierung nicht verlassen, sonst zahlen unsere Kinder einen hohen Preis für die Klimazerstörung“, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Klimaschutz sei nicht nur ein Muss, um Strafzahlungen zu vermeiden, sondern auch ein Wirtschaftsmotor, ergänzte Günther Lichtblau vom Umweltbundesamt.

Hier sehen Sie eine Grafik, wie sich der Treibhausgas-Ausstoß entwickelt hat.

Anstieg bei Abfallwirtschaft
Einen leichten Anstieg der Emissionen (ein Prozent) gab es im Sektor Abfallwirtschaft. Dazu trug die Verbrennung bei.

Die Reduktionsziele für den Emissionshandelsbereich würden auf europäischer Ebene geregelt und seien in den nationalen Klimazielen nicht enthalten, teilte das Umweltbundesamt mit. Umweltschutz-NGOs appellierten dennoch an die kommende Regierung, den eingeschlagenen Weg nicht zu verlassen. „Österreich muss seine CO₂-Emissionen systematisch und dauerhaft reduzieren. Dafür braucht es Reformen, die alle Bereiche erfassen: vom Energiesparen über den Abbau umweltschädlicher Subventionen bis zum Schutz wertvoller Natur. Nur so wird Österreich langfristig krisensicher“, sagte WWF-Klimasprecher Karl Schellmann.

„Was (...) vorangetrieben werden muss: der umfassende Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, die konsequente Abkehr von Öl und Gas – beispielsweise bei den Heizungen – sowie das Ende der klimaschädlichen Subventionen“, sagte Jasmin Duregger von Greenpeace Österreich in einer Aussendung.

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