Tag der Jogginghosen

Ausdruck der Persönlichkeit mit Wohlfühlfaktor

Kärnten
21.01.2025 06:00

Während sich die einen in enge Kleidung quetschen, erheben sich heute, am internationalem Jogginghosentag, wahre Mode-Rebellen in der bequemsten Alltagskleidung überhaupt. Die „Krone“ hat mit vier Schülerinnen der WI`MO über Komfort und Style gesprochen.

„Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“ – dieses Zitat von Karl Lagerfeld ist mittlerweile schon legendär, ob dies wirklich zutrifft, sind sich die vier Schülerinnen aber uneins. „Es kommt immer auf die Persönlichkeit an. Wenn ich in Jogginghose in die Schule kommen würde – würden alle denken, dass es mir nicht gut geht“ lacht Michelle. Elena hingegen trägt zu Hause oder zum Einkaufen gern die praktischen Hosen.

Palette der Jogginghose ist breitgefächert
Was mit einer lustigen Idee vier junger Männer in Graz begann, wird mittlerweile in über 50 Länder der Welt zelebriert. Viele Menschen spazieren an diesem Tag selbstbewusst in ihrer Jogginghose zur Schule, zur Uni oder ins Büro. Bei Lisa spielt die Hose mit dem elastischen Bund keine Rolle: „Da zieh’ ich lieber Loungeware (z. B. weite Hosen) an. Jogginghosen trag’ ich ausschließlich beim Sport.“ Die Palette der Jogginghosen ist breit gefächert, ob für zu Hause oder mit hohen Schuhen und Blazer – auf den Anlass kommt es an. Dann lautet die Devise: Bequem und schön!

„Ein Ausdruck der Persönlichkeit“, beschreiben die vier Schülerinnen, was Mode für sie bedeutet. „Wenn man sich wohlfühlt, ist es auch bequem. Ich kann mit Mode soviel ausdrücken. Bei Schulkameraden merke ich oft, wie es ihnen geht, alleine wenn ich die Kleidung ansehe“, erzählt Michelle, welche am liebsten Jacken designet.  

Slow- und Fastfashion
Prinzipiell sind die vier Mädchen offen für neues und können sich über jegliche Art von Kleidungsstück begeistern. In ihrer Ausbildung arbeiten die Schülerinnen der WI`MO an verschiedensten Kleidungsstücken. „In unserer Diplomarbeit beschäftigen wir uns mit dem Unterschied von Slow- und Fastfashion. Wir erarbeiten einen Prototyp, welcher das theoretisch erarbeitete praktisch widerspiegelt“, erzählt Lisa. 

Michelle Ressmann und Lisa Streicher an der Nähmaschine.  (Bild: Christian Krall)
Michelle Ressmann und Lisa Streicher an der Nähmaschine. 
Michelle, Lisa, Sarah und Elena sind Schülerinnen der WI`MO in Klagenfurt (Bild: Christian Krall)
Michelle, Lisa, Sarah und Elena sind Schülerinnen der WI`MO in Klagenfurt

Das Bewusstsein bei den Schülerinnen für „Fast Fashion“ ist präsent, obgleich die Brieftasche natürlich auch eine Rolle spielt. „Wir können uns leider nicht immer die nachhaltigen Produkte leisten. Wichtig ist, dass es uns bewusst ist, was wir wo kaufen – in der Gesellschaft ist dieser Gedanke bedauerlicherweise noch nicht ganz angekommen. Wenn es nicht gekauft wird, würde es auch nicht produziert werden.“

Zitat Icon

Es kommt immer auf die Persönlichkeit an. Wenn ich in Jogginghose in die Schule kommen würde – würden alle denken, dass es mir nicht gut geht!

Michelle Ressmann, Schülerin der WI`MO Klagenfurt

Auch hochklassige Marken produzieren „schnelle Mode“. „Es hat was mit der Durchlaufgeschwindigkeit in der Produktion zu tun. Nur weil etwas teuer verkauft wird, heißt es nicht gleich, dass es teuer produziert wurde.“ Doch wie kann darauf Acht gegeben werden? „Beispielsweise über das Etikett, welches Herkunftsland das Modestück hat und wo es produziert wurde“, wissen Michelle, Lisa, Sarah und Elena Bescheid. 

Secondhand – Textilien zweites Leben einhauchen
Wichtig ist den Jugendlichen auch ihr eigener Style – „Ich will mir selbst treu bleiben“, so Elena. „Secondhand“ spielt bei der Beschaffung neuer Kleidung auch eine Rolle. Mittlerweile wird nicht mehr nur im Geschäft mit „getragener Kleidung“ gehandelt – auch im Internet finden sich viele Plattformen, um Textilien ein zweites Leben einzuhauchen. „Wobei hier aber auch der Aspekt des Transportes nicht vergessen werden darf“, werfen die Schülerinnen einen nachhaltigen Blick auf die Umwelt. 

Auf die Frage, welches Kleidungsstück am bequemsten ist, sind sich Sarah und Elena einig: „Der Pyjama!“ Ganz gleich, ob zu Hause auf der Couch, beim entspannten Stadtbummel oder beim virtuellen Zoom-Meeting, am 21. Jänner ist jeder willkommen in „Haushosen“ durch den Tag zu schlendern. 

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