Ein Wanderer verletzte sich bei einem Ausflug auf den Maisenkögerl in Oberösterreich schwer. Die Bergretter warnen nun vor Wintertouren-Gefahr, denn anders als im Flachland sind auf den Bergen die meisten Wege noch mit Schnee bedeckt oder auch vereist.
Es sollte ein schöner Ausflug werden, doch er endete dramatisch: Am Sonntagnachmittag stieg Bernhard G. (42) aus dem Bezirk Kirchdorf mit seiner Lebensgefährtin und deren Sohn vom Tießenbachtal ausgehend zur Bräumauer und weiter zum Maisenkögerl.
Unweit des Gipfels, auf 900 Metern Höhe, stieg der Wanderer auf einen Stein, der sich lockerte und ausbrach. Er versuchte noch, Halt zu finden, dies gelang ihm jedoch nicht, weshalb er schließlich rund zehn Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände abstürzte. Er wurde mittels Gebirgstrage gerettet und kam ins Welser Spital.
Wege oft noch vereist
„Die Gefahren bei Wintertouren werden leider oft unterschätzt“, sagt Christoph Preimesberger, Landesleiter der Bergrettung OÖ: „Man kühlt viel schneller aus. Im Tal unten ist alles grün, im Wald und oben am Berg sind die Wege aber oft vereist. Man sieht die zugewehten Markierungen oft nicht gut, und oftmals wird auch unterschätzt, wie schnell es wieder dunkel wird.“
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