Flexibilität ist alles

Renault-Nissan setzt auf Baukasten für 14 Modelle

Motor
21.06.2013 09:27
Flexibler Baukasten statt starrer Plattformen: Renault und Nissan führen Ende des Jahres eine gemeinsam Grundarchitektur für Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse ein. Der CMF (Common Module Family) genannte modulare Baukasten soll Entwicklungs- und Produktionskosten deutlich senken. Gegenüber dem alten Ansatz erlaubt die neue Technik zudem noch größere Flexibilität bei Fahrzeuggröße und Radstand.

Erstes Modell mit der neuen Architektur wird Ende des Jahres die zweite Generation des kompakten Crossovers Qashqai. Zeitgleich erhalten dessen US-Ableger Rogue sowie das SUV X-Trail die Technik. Zu den geteilten Komponenten zählen unter anderem Bodengruppe, Motorraum und Elektronik. Allianz-Partner Renault greift ab Ende 2014 auf die Baukastentechnik zu und setzt sie unter anderem bei den Nachfolgern der Vans Scénic und Espace sowie bei der neuen Generation des Mittelklassemodells Laguna ein. Insgesamt sollen bis zu 14 unterschiedliche Modelle auf der neuen Architektur basieren, elf davon bei Renault. 

Die Einsparungen durch den gemeinsamen Einkauf von Teilen beziffert die Hersteller-Allianz mit 20 bis 30 Prozent. Außerdem bedeuten die zahlreichen Gleichteile Kostenvorteile bei der Entwicklung neuer Pkw-Modelle, sie sollen bis zu 40 Prozent betragen. 

VW als Baukasten-Vorreiter
Mit Renault-Nissan wendet sich ein weiterer großer Hersteller von der Plattformstrategie ab. Zu den Pionieren zählt in dieser Hinsicht Volkswagen; der Konzern hat mit dem neuen Golf seinen sogenannten Modularen Querbaukasten (MQB) eingeführt, der künftig für zahlreiche Modelle vom Polo bis hin zum Passat genutzt werden soll. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt PSA Peugeot Citroen mit dem EMP-2-Baukasten, der kürzlich beim neuen Kompakt-Van C4 Picasso Premiere gefeiert hat.

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(Bild: KMM)



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