Skispringerin Eva Pinkelnig hat sich mit Gedanken über ein vorzeitiges Saisonende beschäftigt, diese Option aber verworfen. Die vergangenes Wochenende in Sapporo auf den Weltcup-Rängen acht und neun gelandete Vizeweltmeisterin äußerte sich auf Instagram über eine „schwere emotionale Last“ durch Irritationen auf unnötigen Nebenschauplätzen, die sie immer wieder blockieren und ihr die Freude nehmen würden. Aus Liebe zu ihrem Sport wolle sie aber weitermachen.
„Für eine Top-Performance, also befreit und mit Freude Skispringen zu können, braucht es 100 Prozent Fokus darauf. Dafür muss ich lernen, mich zu 100 Prozent mit Situationen abzufinden und zu arrangieren, die für mich schräg sind bzw. nicht meinen Werten und meiner Persönlichkeit entsprechen“, schrieb Pinkelnig am Montag.
Die 36-Jährige erläuterte unter dem Hashtag #evanotsorry weiter: „Zu oft lasse ich mich noch von diesen unnötigen Nebenschauplätzen irritieren und blockieren, was mir die Freude raubt und sogar Gedanken produziert wie: ‘Ich beende meine Saison. Ich will einfach nur nach Hause.‘ Es wäre eine Option. Ich wähle aber bewusst eine andere: Mit Freude skizuspringen. Denn ich liebe es doch.“
Die Siegerin von bisher 16 Weltcupbewerben hat in der laufenden WM-Saison einmal gewonnen und einen weiteren Podestplatz geholt. In der Gesamtwertung liegt die 36-Jährige vor dem Weltcup am Wochenende im japanischen Zao als zweitbeste Österreicherin hinter Lisa Eder (4.) an der sechsten Stelle.
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