Die Reichweite von Elektroautos weicht schon im Sommer meistens von den offiziellen Angaben ab – im Winter aber umso mehr. Beim aktuellen Wintertest des norwegischen Automobilklubs NAF haben sich riesige Unterschiede unter den 24 Kandidaten gezeigt.
Der NAF veranstaltet den „El Prix“ genannten Test für Elektroautos einmal pro Jahr unter winterlichen Bedingungen, und einmal im Sommer. 24 aktuelle Elektromodelle verschiedener Hersteller mussten sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gleichzeitig und auf der gleichen Strecke der Herausforderung stellen.
Gestartet wurde knapp über Meereshöhe. Nach einem Streckenverlauf, der auf bis fast 1000 Meter Höhe führte, lag das Ende auf 770 Meter über dem Meer.
Polestar nur 5 Prozent unter WLTP
Das beste Ergebnis (im Sinne von nah am Normwert) erzielte diesmal der Polestar 3, der in der Praxis mit einer vollen Batterie 531 Kilometer weit kam und damit nur 29 Kilometer (fünf Prozent) unter der vom Hersteller angegebenen Reichweite lag. Ebenfalls 531 Kilometer mit einer Akkuladung fuhr das Model 3 von Tesla, was gegenüber der Herstellerangabe von 702 Kilometern jedoch einem Reichweitenverlust von 171 Kilometern entspricht.
Weitere Kandidaten mit besonders hohen Reichweitenverlusten waren VW ID.7 (-131 km/571 km WLTP), Audi Q6 e-tron (-135 km/616 km), Voyah Dream (-138 km/482 km) und Peugeot E-3008 (-163 km/510 km).
Neben dem Polestar gehören der Mini Countryman (-44 km/399 km), der BYD Tang (-48 km/530 km), die Mercedes-Benz G-Klasse (-62 km/443 km) sowie der Lotus Emeya (-64 km/500 km) zu den Besten im „El Prix“-Ranking.
Die Reichweiten im Überblick:
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