Donald Trumps scharfe Rhetorik in seiner Antrittsrede erinnert sehr an den Start in seine erste Amtszeit vor acht Jahren. Nun drohen vier Jahre neuer Extreme, Eskalationen und Chaos. Trump machte zum Start klar, dass er nicht davor zurückschreckt, seine Agenda im Inland und im Ausland im Zweifel mit Zwang durchzusetzen. Ex-Präsident Joe Biden erklärte wenig später gegenüber Anhängern: „Wir werden den Kampf nicht aufgeben.“
„Wir verlassen das Amt. Wir werden den Kampf nicht aufgeben“, sagte Biden auf dem Militärflugplatz Joint Base Andrews in der Nähe von Washington, wo er nach der Angelobungszeremonie Trumps Halt machte. Biden lachte wie ungläubig, verfinsterte dann seine Miene und bekreuzigte sich.
Bei einigen aus seinem Team sorgte das für Lacher, auch wenn die Geste des gläubigen Katholiken keineswegs ein Witz gewesen sein dürfte. „Wir haben die Antrittsrede heute gehört. Wir haben noch eine Menge zu tun“, meinte Biden, der Trump immer wieder als Gefahr für die Demokratie bezeichnet hatte.
Kurz vor seinem Amtsende warnte der Demokrat noch eindringlich davor, dass sich die Macht in den Händen einiger weniger extrem reicher Menschen konzentriert und dass unkontrollierter Machtmissbrauch gefährliche Folgen haben könnte.
„Anhänger in der Kälte stehen lassen“
Am Tag der Amtseinführung gingen die Angriffe der Demokraten weiter. Alex Floyd vom Nationalen Komitee der Partei erklärt, der Republikaner habe zunächst sein Kabinett mit Milliardären besetzt. Dann habe Trump bei der Feier zur Amtseinführung seine Anhänger in der Kälte stehen lassen, während Reiche mit einem Vermögen von mehr als einer Billion Dollar in der ersten Reihe sitzen durften.
Die demokratische Senatorin Elizabeth Warren schrieb auf dem Kurznachrichtendienst X, die Milliardäre der Tech-Branche hätten bessere Sitzplätze bekommen als Trumps eigene Minister. „Das sagt alles.“
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