Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat US-Präsident Donald Trump zur Amtseinführung gratuliert. Er freue sich auf die Zusammenarbeit, um die Geiseln im Gazastreifen freizubekommen, sagte der Politiker in einem Video.
Die „militärischen Fähigkeiten der Hamas müssten zerstört und ihre politische Herrschaft im Gazastreifen beendet werden“. Auch Trump äußerte sich in seiner Rede bei der traditionellen Parade zu den Geiseln der islamistischen Terrororganisation. Er sei nicht zuversichtlich, dass die Waffenruhe eingehalten werde. Wie berichtet, gilt seit Sonntag eine sechswöchige Feuerpause in Gaza. Die Hamas hat am Sonntag drei israelische Geiseln freigelassen, im Gegenzug wurden 90 Palästinenserinnen und Palästinenser aus der Haft entlassen.
Sollten weitere Verhandlungen scheitern, werde Israels Militär die Kämpfe wieder aufnehmen, kündigte Netanyahu bereits an. „Es ist nicht unser Krieg, es ist deren Krieg“, meinte Trump. Er habe sich ein Bild aus Gaza angesehen, es sehe aus wie auf einem großen Abbruchgelände, die meisten Menschen dort seien tot. Es müsse auf „eine andere Art und Weise“ wieder aufgebaut werden.
„Phänomenale Lage am Meer“
Die Lage am Meer sei „phänomenal“, das Wetter bestens. Damit könnten „einige schöne“ und „fantastische“ Dinge gemacht werden.
Auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat Donald Trump bereits zu seiner Vereidigung gratuliert und seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit bekundet. „Wir sind bereit, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, um in Ihrer Amtszeit Frieden zu erzielen, auf Grundlage einer Zweistaatenlösung“, sagte er. Seine Behörde sei bereit, „die volle Verantwortung für den Gazastreifen zu übernehmen“. Sie regiert derzeit nur im Westjordanland mit beschränkter Macht.
Die Zweistaatenlösung mit einem unabhängigen Staat Palästina ist seit Jahrzehnten die Grundlage der israelisch-palästinensischen Verhandlungen. Netanyahu bekräftigt immer wieder, einen unabhängigen Palästinenserstaat nicht dulden zu wollen.
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