Abwärtstrend

Preiseinbrüche bei Immobilien in Skigebieten

Wirtschaft
21.01.2025 11:23

Immobilien in heimischen Skigebieten sind besonders teuer. Lange kannten die Preise für Wohneigentum in St. Anton, Zell am See, Silvretta-Montafon oder Katschberg nur einen Weg: nach oben! Doch nun sind teilweise immense Preiseinbrüche von bis zu einem Drittel zu beobachten.

Wenn es auch nicht überall gleich Einbrüche sein müssen, so ist auch der Quadratmeterpreis in Kitzbühel um fünf Prozent gesunken. Ferienhäuser und Chalets wurden aber weiter teurer.

Sinkende Preise sogar in Kitzbühel
So ging der Preis im Tiroler Nobelort für Wohnungen und Häuser laut einem am Dienstag veröffentlichten Vergleich von ImmoScout24 von 2023 auf 2024 von 12.935 auf „nur mehr“ 12.338 Euro nach unten. Der Ort des Hahnenkamm-Rennens wird von der Plattform als der teuerste Skiort Österreichs ausgewiesen. Erstmals habe man dort einen Rückgang erhoben. Dahinter folgt in dieser Erhebung St. Anton am Arlberg – wo der Quadratmeterpreis um sechs Prozent auf 10.628 Euro nach oben kletterte.

Nur einige Orte mit Preissteigerungen
Weiters sind die Preise nur in Schladming (plus zwei Prozent auf 8457 Euro je Quadratmeter), Saalbach-Hinterglemm (plus drei Prozent auf 8099 Euro) und Bad Gastein (plus 13 Prozent auf 5459 Euro) gestiegen. Alle anderen von der Onlinevergleichsplattform erhobenen Skiorte verzeichnen ein Minus. Die Einbrüche in Hinterstoder (minus 33 Prozent auf 4257 Euro), auf dem Nassfeld (minus 30 Prozent auf 4366 Euro) und auf dem Katschberg (minus 27 Prozent auf 3989 Euro) waren die anteilsmäßig größten.

Weitere sehr hohe Rückgänge wurden in der in absoluten Zahlen hinter dem Katschberg deutlich günstigsten Skiregion, nämlich dem Semmering (minus 17 Prozent auf 1995 Euro) verzeichnet. Aber auch touristisch sehr stark frequentierte Orte im Westen wie Ischgl (minus 16 Prozent auf 7988 Euro) Silvretta Montafon (minus 15 Prozent auf 4887 Euro), Kaprun/Zell am See (minus neun Prozent auf 6835 Euro), Alpbachtal (minus acht Prozent auf 6243 Euro), Zillertal (minus acht Prozent auf 6111 Euro) und Sölden (minus fünf Prozent auf 6125 Euro) wurden etwas günstiger.

Preise für Ferienhäuser und Chalets weiter im Aufwärtstrend
Bei der Preisbetrachtung alleine für Ferienhäuser und Chalets in den Skigebieten fällt aber auf, dass die Kosten in deutlich geringerem Ausmaß fallen – beziehungsweise weiter steigen. Kitzbühel führt auch hier mit 18.617 Euro pro Quadratmeter (plus drei Prozent) weiterhin das Ranking an. Doch auch Regionen wie Bad Gastein (plus 43 Prozent, 5182 Euro/Quadratmeter), Silvretta Montafon (plus 22 Prozent, 5210 Euro) und Nassfeld (plus 18 Prozent, 2808 Euro) verzeichneten starke Zuwächse. Die Region Kaprun/Zell am See (plus elf Prozent, 6447 Euro), Schladming (plus zehn Prozent, 6560 Euro), das Alpbachtal (plus neun Prozent, 6123 Euro) und Hinterstoder (plus fünf Prozent, 2771 Euro) folgen dahinter.

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