Erneut in Haft: Die beiden Klima-Aktivistinnen Anja Windl und Laila Fuisz – bekannt geworden durch die Klebe-Proteste in Österreich – mussten ein weiteres Mal eine Gefängnisstrafe antreten.
Die beiden Frauen wurden im Zuge der stark kritisierten Klimaproteste zu Geldstrafen verurteilt, die sie allerdings nicht begleichen konnten. „Deshalb müssen sie die kommenden Jahre jedes halbe Jahr für 6 Wochen in Haft, also 3 Monate pro Jahr“, teilte die Letzte Generation via Aussendung mit. Am 17. Jänner 2025 traten die beiden die Ersatzhaftstrafe im Polizeianhaltezentrum Klagenfurt an.
Die Geldstrafen belaufen sich auf mehrere Tausend Euro. „Neben Fuisz und Windl bezahlen weitere Menschen ihre Strafen ab und alle die, die es sich nicht leisten können, treten wie Fuisz und Windl eine Haftstrafe an.“
Förderer fossiler Energien „die eigentlichen Kriminellen“
„Lieber im Gefängnis, als im Wissen darum, im entscheidenden Moment der Menschheitsgeschichte nicht gegen unseren kollektiven Suizid protestiert zu haben“, so Fuisz in einem Videobeitrag auf X (vormals Twitter). „Unser Widerstand bleibt. Wir sitzen im Gefängnis, weil wir nicht akzeptieren können, dass die Klimakatastrophe ignoriert wird. Die wahren Verantwortlichen fördern weiter fossile Energien, obwohl sie wissen, dass das tödlich ist. Das sind die eigentlichen Kriminellen, die hinter Gitter gehören“, erklärt Windl.
Kritik an Blau-Schwarz
Die beiden Klimaschützerinnen seien zwar hinter Gittern, doch die Klimakatastrophe bleibe bestehen, so die Organisation weiter. Angesichts der neuen FPÖ-ÖVP-Koalition drohe eine massive Rückabwicklung bestehender Klimaschutzmaßnahmen. „Diese rückwärtsgewandte Politik ist gefährlich für unser Leben auf dem Planeten, sowie alle Errungenschaften der menschlichen Zivilisation.“
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