Gemeindekooperationsprojekt soll vor allem das Potenzial in den Bereichen Weinbau und Tourismus langfristig stärken.
Kindergärten, Schulen, Abfallbeseitigung oder Wasserversorgung: die Gebiete, auf denen Gemeinden zusammenarbeiten, sind schon jetzt vielfältig. Ein neues Gemeindekooperationsprojekt unter der Leitung der Wirtschaftsagentur Burgenland hat man kürzlich in den Gemeinden Eberau, Deutsch Schützen, Bildein und Moschendorf gestartet. Ziel des Projekts ist es, die regionalen Potenziale zu fördern, die Gemeindegrenzen-übergreifende Weiterentwicklung zu forcieren und neue Projekte zu initiieren. Der Fokus richtet sich dabei auf das Zusammenwachsen der Region.
Tourismus und Weinbau sollen langfristig gestärkt werden
„Das strukturschwache Pinkatal ist für sanften Tourismus, historische Kellerstöckl und hochwertigen Weinbau bekannt. Doch der Klimawandel stellt die Region vor neue Herausforderungen, insbesondere im Weinbau“, sagt Franz Kazinota von der Wirtschaftsagentur. Das Projekt sei eine einzigartige Gelegenheit, das Potenzial des Pinkatals langfristig zu stärken und es als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum zu positionieren.
Campus Pinkaboden: Finanzierung noch nicht geklärt
Das Projekt „Campus Pinkaboden“ – ein weiteres gemeindeübergreifendes Projekt im Pinkatal ist hingegen ins Stocken geraten. Der Plan, ein gemeinsames Bildungsangebot – von der Kinderkrippe bis zur Mittelschule – zu schaffen, ist zwar nicht vom Tisch, aber zu teuer. Aktuell wird intensiv daran gearbeitet, die Kosten für das Bauvorhaben zu reduzieren, damit es für die vier Gemeinden finanzierbar ist, sagt Hansjörg Schrammel, Sprecher der Initiative. Indes hat man der Gemeinde Deutsch Schützen das Angebot gemacht, auch ohne Beteiligung der Schule, mit im Boot zu sein. Fest steht hingegen fix, dass es in allen Orten eine Volksbefragung geben wird, bei dem die Frage – ob man sich das Projekt leisten möchte – im Fokus steht. Diese soll spätestens im Sommer stattfinden.
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