Knalleffekt rund um die Schüsse in Linz. In der Vorwoche war es in der Neuen Heimat zu wilden Szenen gekommen, als ein Streit zwischen zwei Männern eskalierte. Ein 38-jähriger Tschetschene wurde verletzt, identifizierte zunächst den vermeintlichen Täter. Doch nun ist alles anders.
Es war von Beginn an eine verworrene Geschichte. In der Benzstraße in der Neuen Heimat war es am Dienstag der Vorwoche kurz vor 11 Uhr zu einem Showdown gekommen. Nach einem Streit um Geld – so die spätere Aussage des Opfers – soll ein anderer Mann eine Pistole gezückt und geschossen haben.
Doch nicht der Täter
Der 38-jährige Tschetschene wurde schwer verletzt, der Täter flüchtete. Später soll das Opfer einen 43-jährigen Syrer als Täter identifiziert haben. Doch der Tschetschene blieb vage und nach weiteren Vernehmungen nahm er alles zurück. Der Syrer sei doch nicht der Täter. Wie kann das sein? Der Täter und das Opfer kannten sich offenbar nicht, der Tschetschene sollte Geldschulden eintreiben, hatte aber nur eine Telefonnummer.
Neuer Verdächtiger
Der 43-Jährige selbst zauberte auch ein Alibi aus dem Hut, er gab an, gearbeitet zu haben. „Dem 38-Jährigen wurden dann sechs Lichtbilder gezeigt, auf einem erkannte er dann den mutmaßlichen Täter“, so Reinhard Huemer-Steiner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz. Doch nun wird es wirklich kompliziert: Obwohl die Behörden ein Bild von dem Mann haben, weiß man nicht, wer er ist.
Rätsel um Ausweisbild
„Das Bild ist von einem Ausweis, es gibt dazu einen Namen, es kann sich dabei allerdings um einen Alias-Namen handeln“, so Huemer-Steiner. Aber mehr wolle man derzeit ohnedies nicht sagen, da man den Verdächtigen nun sucht.
Der 43-jährige Syrer wurde mittlerweile wieder freigelassen, da es keinen ausreichenden Tatverdacht mehr gibt.
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