Wie viel Geld braucht es, um die Rettung von KTM zu finanzieren? Wer sind die Investoren, die einsteigen? Bleibt die Produktion in Mattighofen? Es sind viele Fragen, die um den in die Pleite geschlitterten Motorradhersteller unter den Nägeln brennen. Seit 29. November ist der Leitbetrieb aus Mattighofen (OÖ) ein Sanierungsfall. 55 Tage zwischen Tränen und Triumph: Was bisher geschah.
Es war eine Hiobsbotschaft, die die wenigsten noch Tage zuvor für möglich gehalten hatten, auch wenn sich da schon gravierende Probleme abgezeichnet hatten: Am 29. November wurden über die KTM AG, die KTM Components GmbH und die KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH Sanierungsverfahren eröffnet. Die Schulden belaufen sich laut Firmenangaben auf knapp zwei Milliarden Euro.
Mittlerweile dauert der Kampf um die Rettung des Motorradherstellers aus Mattighofen bereits mehr als sieben Wochen, im Zuge der Sanierungsverfahren stehen am Freitag die Prüfungstagsatzungen am Programm. Die letzten 55 Tage glichen einer Hochschaubahn der Gefühle – zwischen Tränen und Triumph. Lesen Sie hier, was bisher geschah:
Wie geht’s nun weiter? Die nächsten wichtigen Weichenstellungen passieren im Innviertel: Am Freitag, 24. Jänner, steigen die Prüfungstagsatzungen für die drei KTM-Gesellschaften am Landesgericht in Ried im Innkreis. Der Tag wird Klarheit darüber bringen, wie hoch die aktuellen Forderungen der Gläubiger und damit der Schuldenstand sind. Außerdem wird KTM-AG-Sanierungsverwalter Peter Vogl dem Gericht und den Gläubigern auch darüber berichten, wie das Unternehmen die Sanierung finanzieren will.
Hier braucht’s jedenfalls schon Griffigeres als im Dezember, als von drei Interessenten (Bajaj, CFMoto und FountainVest) die Rede war. Bei der außerordentlichen Hauptversammlung am Montag, 27. Jänner, will sich der Vorstand die Zustimmung einholen, eine Kapitalerhöhung durchzuführen.
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