Wegen mutmaßlicher Sexualstraftaten verbrachte Marius Borg Høiby Ende November 2024 eine Woche in der Untersuchungshaft. Nach seiner Entlassung schickte ihn seine Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit, in eine englische Entzugsklinik. Mit „neuer Flamme“ soll der Sorgen-Sohn nun von dort heimgekehrt sein.
Norwegische Medien berichten unter Berufung auf Fotos, die ihnen vorliegen, dass Høiby am Sonntagabend von seinem mehrwöchigen Aufenthalt im Ausland, wo er seine Drogenprobleme in den Griff bekommen wollte, heimgekehrt sei. Bei seiner Ankunft am Flughafen soll der Sohn von Mette-Marit in Begleitung einer Frau gewesen sein. Seine „neue Flamme“, heißt es.
Spekuliert wird, dass sie ihn nach Norwegen begleitet habe, um seinen 28. Geburtstag am Montag zu feiern. Unklar ist unterdessen, ob Hoiby eine „Pause“ bei seiner Therapie einlegt oder diese bereits abgeschlossen ist.
Høiby war Anfang August in Oslo wegen mutmaßlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung in der Wohnung seiner damaligen Freundin ein erstes Mal festgenommen worden. Er gestand damals ein, die Frau „unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain“ körperlich angegriffen und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Seither erhoben weitere Frauen Vorwürfe der häuslichen Gewalt gegen den 28-Jährigen.
Schockierende Vorwürfe
Im November wurde er verhaftet, nachdem auf seinem Handy Aufnahmen gefunden wurden, die ihn laut Polizei bei sexuellen Handlungen mit einer Person zeigen, „die bewusstlos oder aus anderen Gründen nicht in der Lage war, sich zu wehren“.
Wichtig im Fall Høiby ist, dass es sich bei allen Vorwürfen gegen ihn bislang um Anschuldigungen handelt – Anklage ist weiterhin in keinem der Punkte erhoben worden. Bratlien sagte bei NRK, dass Høiby die allermeisten Anschuldigungspunkte abstreite. Er räume lediglich einen Fall von Körperverletzung, einen Fall von Sachbeschädigung und eine Drohung ein.
Für Mette-Marit und die norwegische Königsfamilie sind die Vorwürfe ein Horror. Zu Weihnachten erklärte die 51-jährige Kronprinzessin in einem Interview des Senders NRK. „Es war wirklich, wirklich hart für uns.“
„Forderndes Jahr“
„Wenn ich dieses Jahr mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es wohl ‚fordernd‘“, sagte Mette-Marit. „Für uns war es ein forderndes Jahr und ein fordernder Herbst. Das kann nicht geleugnet werden.“ Mette-Marit und Haakon wollten sich nicht genauer zu Details äußern. Høiby, der keinen Prinzentitel trägt und kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses ist, habe ein Recht auf Privatsphäre.
„Aber was wir sagen können, ist, dass er seit langer Zeit Hilfe erhält, professionelle Hilfe vom Gesundheitssystem“, sagte Mette-Marit. „Ich glaube nicht, dass wir ohne diese Hilfe gemeinsam als Familie eine solche Situation meistern und gleichzeitig unseren Verpflichtungen gegenüber dem norwegischen Volk nachkommen könnten.“
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