Bei Übernahme

ÖVP: Ortschef Thomas Steiner winkt vorerst ab

Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner (rechts) beim Wahlkampf-Abschluss der ÖVP am vergangenen Freitag.

(Bild: Judt Reinhard)

Der Eisenstädter Bürgermeister dementiert eine Übernahme der Landespartei. Er sei Ortschef mit großer Leidenschaft, sein Platz sei in der Landeshauptstadt.

Nach der Wahlniederlage brodelt es weiter in der ÖVP. Die Kritik an Landesobmann Christian Sagartz will nicht verstummen. Ein kritisches Mitglied meine zur „Krone“, wie berichtet, dass Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner die Führung übernehmen soll, „damit wir eine echte Chance auf eine Regierungsbeteiligung mit Doskozil haben“. Das gesamte Führungsteam rund um Obmann Christian Sagartz solle sich zurückziehen.

Gespräche über Koalition
Doch Steiner, der auch Vorgänger von Sagartz als ÖVP-Landesparteiobmann war, denkt vorerst aber offenbar nicht daran, auch dessen Nachfolger zu werden: „Fakt ist, dass Christian Sagartz vom Landesparteivorstand gebeten worden ist, mit dem Landeshauptmann Gespräche über eine mögliche Koalition zu führen“, teilte er gestern mit. Auch Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas hatte am Dienstag darauf verwiesen.

Herz hängt an Eisenstadt
Außerdem betonte Steiner in seiner Stellungnahme, dass „jeder der mich kennt, weiß, ich bin Bürgermeister von Eisenstadt mit großer Leidenschaft. Mein Herz hängt zu 100 Prozent an Eisenstadt und genau hier ist mein Platz“. Ob damit die interne Debatte um ÖVP-Chef beendet ist, darf aber bezweifelt werden.