Rapids Wurmbrand:

„Da habe ich mich in einen Strudel hineingeredet“

Fußball National
22.01.2025 15:41

Rapids Nikolaus Wurmbrand ist nach Kopenhagen-Gala bei der Lotterien-Jungstar-Wahl der Top-Favorit. Matura und die Fahrprüfung sind gemeistert – jetzt startet der Zivildiener voll durch.

„Das Ziel war etwas zu hoch angesetzt, Favorit sind wir nicht, da habe ich mich in einen Strudel geredet“, kann Nikolaus Wurmbrand heute über seine Interview-Premiere lachen. Weil er im Adrenalinrausch vor den TV-Kameras verkündet hatte, jetzt „das Ding zu gewinnen“. Er sprach von der Conference League...

Nikolaus Wurmbrand erinnert von seiner Spielweise und seinem Körperbau ein wenig an Erwin „Jimmy“ Hoffer. (Bild: APA)
Nikolaus Wurmbrand erinnert von seiner Spielweise und seinem Körperbau ein wenig an Erwin „Jimmy“ Hoffer.

Nach Gala ist sein Name überall aufgepoppt
Kurz davor hatte der nun 19-Jährige Rapid mit einem Doppelpack gegen den FC Kopenhagen beim 3:0 fast im Alleingang ins Achtelfinale geschossen – da ging am 19. Dezember sein Stern auf. „Zwei Tore gegen Kopenhagen – da ist es normal, dass sein Name überall aufgepoppt ist“, gibt Sportchef Markus Katzer zu. Und kann jetzt ruhigen Gewissens alle Abfragen abblocken. Weil Rapid mit dem Stürmer-Talent schon davor bis 2028 verlängert hatte. Die Details verhandelte übrigens Wurmbrands Vater, ein Rechtsanwalt, als Berater mit aus. Seine Eltern hatten auch darauf bestanden, dass der Junior die Matura in einem „normalen“ Gymnasium absolviert. Also kein Wechsel in eine Sportschule, wo Rücksicht auf das Training genommen wird.

„Die Ausbildung war wichtiger, im Fußball gibt es keine Garantien“, hatte Wurmbrand dafür Verständnis. „Ich habe aber bei Rapid II die Trainings am Vormittag verpasst.“ Weshalb er Extra-Schichten in der Kraftkammer einlegte, auch Steffen Hofmann und Martin Hiden mit ihm Spezialtrainings absolvierte. Wurmbrand biss sich durch, steckte auch einen Kreuzbandriss und zwei Muskelverletzungen weg.

Wurmbrand gibt in Rapids Trainingslager in Spanien Vollgas. (Bild: SK Rapid)
Wurmbrand gibt in Rapids Trainingslager in Spanien Vollgas.

Und ist jetzt im Frühjahr in Rapids Offensive - da Guido Burgstaller ausfällt -als Stütze neben Beljo und Mmaee fix eingeplant. Mit seiner Größe (1,73 Meter) und seiner wirbelnden Spielweise erinnert er an Jimmy Hoffer: „Ich habe das 7:0 gegen Salzburg auf Video gesehen, es gibt vielleicht Parallelen“, schmunzelt der Stürmer über den Vergleich. „Aber mich hat Ronaldo inspiriert.“

Nur Rapid im Kopf
Vorerst gilt es für den Tennis-Fan aber bei der Klauß-Truppe „Minuten zu sammeln, mich zu etablieren“. Noch ist jedes Spiel im Hütteldorfer Hexenkessel etwas Besonderes. Wobei er die Nervosität im Griff hat: „Beim Anpfiff bin ich im Fokus.“ Und Rapid ist für den 19-Jährigen derzeit ein 24/-7-Job – weil er aktuell beim Klub den Zivildienst im Büro (betreut unter anderem die Spieler/Spielerinnen des Special-Needs Teams) absolviert. Da wird Rücksicht auf Trainings, Spiele und Regeneration genommen.

Austrias Philipp Maybach ist ebenfalls ein sehr interessanter Kandidat bei der Lotterien-Jungstar-Wahl. (Bild: GEPA)
Austrias Philipp Maybach ist ebenfalls ein sehr interessanter Kandidat bei der Lotterien-Jungstar-Wahl.

Maybach – der jüngste Debütant der Austria
Ach ja, seine Kopenhagen-Gala konnte Wurmbrand – trotz vieler Gratulationen – auch nicht wirklich genießen: „Ich war bis 4 Uhr wach und hatte am nächsten Tag Fahrprüfung.“ Auch die wurde gemeistert. Es läuft. Und ein erster Titel winkt. Bei der Lotterien-Jungstar-Wahl ist die Rapid-Waffe einer der Top-Favoriten. Beim ersten Zwischenstand war er Zweiter hinter Marco Sulzner (LASK). Spannend ist auch ein violettes Juwel Philipp Maybach. Mit 16 Jahren, acht Monaten und vier Tagen feierte der „Sechser“ beim 1:1 gegen Hartberg als jüngster Austrianer der Bundesliga-Geschichte sein Debüt. Für die Profis lief der 17-Jährige in der Liga bisher fünfmal auf – er wird behutsam aufgebaut.

Marco Sulzner (LASK) führte beim ersten Zwischenstand der Lotterien-Jungstar-Wahl. (Bild: GEPA)
Marco Sulzner (LASK) führte beim ersten Zwischenstand der Lotterien-Jungstar-Wahl.

Gerlinde Wohlauf von den Lotterien, die seit vielen Jahren im Rahmen der „Krone“-Fußballerwahl die Jungstar-Wahl präsentieren und unterstützen, sagt: „Ich bin immer wieder fasziniert von den neuen Talenten, die unser Land hervorbringt! Und ich kann bezeugen, die Jungstar-Wahl ist ein ideales Sprungbrett für den Gewinner. Und auch für den Zweit- und Drittplatzierten.“

„Fußball ist einfach ein großartiges Instrument“
Weiters betont sie: „Wenn die Entscheidung ansteht, eine Kooperation (auch eine so erfolgreiche!) fortzuführen, müssen auch wir uns immer die Frage stellen, „Ist das noch zeitgemäß, braucht es etwas Neues, Verändertes etc? „ Um gerade jetzt wieder bestätigt zu sein, dass die Lotterien-Jungstar-Wahl bei  SportlernInnen, LeserInnen und Sportbegeisterten wieder so gut angenommen wird und so viele mitmachen und  ihre Favoriten weiterbringen möchten. Fußball ist einfach ein großartiges Instrument!“

Gerlinde Wohlauf von den Österreichischen Lotterien. (Bild: Mario Urbantschitsch)
Gerlinde Wohlauf von den Österreichischen Lotterien.

DER Partner im österreichischen Sport
Zur Motivation der Lotterien sagt Wohlauf: „Wir, die Österreichischen Lotterien, sind einfach DER Partner im österreichischen Sport. Durch unsere Mittel wird der Topf der  Sportförderung Jahr für Jahr mit (zuletzt) 120 Millionen Euro im Jahr gefüllt. Das Österreichische Olympische Comité, das Österreichische Paralympische Committee, die Österreichische  Sporthilfe, die Sport Austria Finals stehen auf unserer Förderliste. Weil der Sport ein immer wichtigeres verbindendes Mittel in den Bereichen Gesundheit, Teamgeist,  die Gesellschaft an sich und nicht zuletzt auch ein enormer wirtschaftlicher Faktor ist.“

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