Klimaschutzauflagen
Greenpeace gewinnt gegen niederländische Bauern
Die Klimaschützer von Greenpeace haben in den Niederlanden einen Sieg gegen die Landwirte und die Regierung errungen: Nun müssen laut einem Gerichtsurteil viel strengere Maßnahmen zum Naturschutz ergriffen werden. Damit drohen Bauern in dem Land schärfere Umweltauflagen.
Die Regierung muss nun dafür sorgen, dass die schädlichen Emissionen von Stickstoffverbindungen in mindestens 50 Prozent der Naturschutzgebiete bis Ende 2030 reduziert werden. Das Urteil kann große Folgen haben für die intensive Viehwirtschaft und ist ein Schlag für die rechte Koalition, die solche Eingriffe ablehnt.
Gericht rügt Regierung
Das Gericht erklärte die bisherigen Maßnahmen für unzureichend. Außerdem wurde ein zuvor beschlossenes Programm zur Stickstoff-Reduzierung gestrichen. Bis heute seien keine neuen Maßnahmen erlassen worden, rügten die Richter.
Die von der Regierung vorgebrachten Einwände, dass die geforderten Maßnahmen undurchführbar seien und große wirtschaftliche Folgen hätten, ließen die Richter nicht gelten. Seit Jahren verschlechtert sich der Zustand der Naturgebiete in den Niederlanden durch schädliche Stickstoffverbindungen. Hauptverursacher dafür ist die Viehwirtschaft durch Ammoniak.
Massiver Widerstand der Landwirte
Doch bisher scheiterten Eingriffe am heftigen Widerstand der Bauern. Mehrfach hatten Landwirte in den vergangenen Jahren massiv und gewaltsam gegen die Umweltauflagen protestiert – unter anderem mit Blockaden von Autobahnen.
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