„KRONE“-STOPPLICHT

Im Schaufenster! Es brodelt in Kitzbühel

„Krone“-Sportchef Peter Moizi schreibt über den Mythos Kitzbühel ...

(Bild: GEPA, krone.at-grafik)

Es brodelt in Kitzbühel, das Alpen-Mekka platzt aus allen Nähten. Die Region ist ausgebucht, alle Tickets für die Abfahrt am Samstag vergriffen. Der Party-Slalom nimmt Fahrt auf, die Wirte reiben sich die Hände. Alles ist für ein Spektakel angerichtet, welche Rolle dabei die Österreicher spielen, steht in den Sternen. Das ändert jedoch nichts an der Bedeutung des Streif-Abenteuers. Bis zu 300 Millionen Menschen sind weltweit live vor dem TV dabei, 1,2 Milliarden verfolgen zumindest kurz die Kult-Rennen.

Der Mythos rund um den Ski-Höhepunkt ist unumstritten, Kitzbühel längst zu einem Fixstern in der internationalen Sportwelt aufgestiegen. Die Tiroler spielen mittlerweile in einer Liga mit der Formel 1 in Monaco, Tennis in Wimbledon oder El Clásico in Spanien mit.

Streif-Champions bekommen Heldenstatus, ein Triumph beim waghalsigsten Speed-Rennen der Welt zählt fast so viel wie ein Olympiasieg oder WM-Gold. Als Skifahrer gibt es keine bessere Bühne, um sich zu präsentieren, nirgendwo anders steht man mehr im Rampenlicht. Kitzbühel hat große Karrieren eingeläutet, aber auch unzählige Sportlerträume beendet. Ein magischer Ort, der hoffentlich auch dem schwer in den Seilen hängenden österreichischen Team die nötigen Kräfte verleiht, um rechtzeitig vor der WM noch auf die Erfolgsstraße einzubiegen.