Im Zentrum ein neues Pflegeheim, gleich daneben Bauten für Betreutes Wohnen: In Laa an der Thaya entsteht ein eigener kleiner Stadtteil, der zusätzlich auch Bauplätze für Junges Wohnen beinhaltet. In Summe ein Mix, der viele Synergien zulässt und Sparen hilft. In der Folge ist auch die Gründung einer Genossenschaft geplant, der kleine Hilfstätigkeiten in der ganzen Stadt bündeln soll.
Sich mit ihren Talenten in die Gemeinschaft einbringen, wollen laut einer Studie des Gemeindebundes viele Landsleute (die „Krone“ berichtete). In Laa an der Thaya soll dies langfristig in Form eines Genossenschaftsmodells geschehen, so der Plan von Brigitte Ribisch: „Viel passiert ja schon in den Vereinen, was aber nicht das ganze Potenzial nicht ausschöpft“, sagt die Bürgermeisterin von Laa an der Thaya.
Energiegemeinschaften als Vorbild
Der Plan: Nach Vorbild von Energiegemeinschaften eine Genossenschaft aufbauen, in der jeder seine Dienstleistungen je nach Talent einbringen kann – von Unterstützung beim Einkaufen bis zu kleinen technischen Hilfen beim neuen Fernseher. „Durch den Aufbau als Genossenschaft soll vermieden werden, dass Profit eine Rolle spielt“, so die Stadtchefin. Wer seinen Teil beiträgt und somit in den Topf „einzahlt“, bekommt seine Leitung später refundiert, wenn er selbst Hilfe benötigt.“
In Ergänzung zum Pflege- und Betreuungsangebot können regionale Projekte zu Vorbildern für andere Regionen werden.
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
Das Projekt Pflegeheim-Areal
Im Fokus steht aber vorerst ein schon fixes Areal, in dem ein neues Pflegeheim errichtet wird – der Stadtteil umfasst auch die Errichtung von Einheiten mit Betreutem Wohnen, um mit kurzen Wegen Kosten und Aufwand niedrig zu halten. In dritter Instanz sind auch Siedlungsplätze vorgesehen, um die Gemeinschaft – Jung und Alt – zu stärken. Künftige Nutzer des neuen Angebotes wären etwa, so Ribisch, Menschen, die noch selbstständig sind, denen ihr Haus aber zu groß geworden ist.
Sogar eine Tierklinik auf dem 50.000-Quadratmeter-Areal geplant. „Das Gesamtbündel der Maßnahmen hat das Ziel, öffentliche Budgets zu entlasten“, resümiert Ribisch.
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