Personalnot abgefedert

So viele Kindergärtnerinnen wie noch nie im Dienst

Oberösterreich
23.01.2025 12:32

Über haarsträubende Zustände in Kinderbetreuungseinrichtungen musste die „Krone“ in der Vergangenheit wiederholt berichten. Nun scheint sich das Blatt aber zu wenden: In den vergangenen zwei Jahren konnte das Land insgesamt 1700 zusätzliche Beschäftigte in Kindergärten und Krabbelstuben anstellen.

Situation an Kindergärten ist besorgniserregend“; „Personalnot setzt Kindergärten immer stärker zu“: Mit Berichten wie diesen machte die „Krone“ vor nicht allzu langer Zeit auf Probleme wegen fehlender Mitarbeiter in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen (KBBE) aufmerksam. 

Mehr als 13.000 Beschäftigte
Vor dem morgigen Tag der Elementarpädagogik vermeldete die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) am Donnerstag aber so etwas wie eine Trendwende. In den vergangenen zwei Jahren habe man rund 1700 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindergärten, Krabbelstuben und Horten gewinnen können. Mit insgesamt mehr als 13.000 Beschäftigten sei somit ein bisheriger Personalhöchststand in Oberösterreich erreicht. 

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Mit verbesserten Rahmenbedingungen – höheren Gehältern, kleineren Gruppen und mehr Unterstützung – konnten wir seit zwei Jahren rund 1700 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen.

Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP)

Derzeit 233 offene Stellen
Auf der Landesplattform ooe-kindernet.at waren zwar am Donnerstag immer noch 233 offene Stellen – 157 für pädagogische Fachkräfte und 76 für Assistenzkräfte – aufgelistet. Doch die Tendenz, mehr Personal gewinnen zu können, sei steigend, sagt Haberlander. Sie führt das auf den seit 2023 wirksamen „Pakt für das Kinderland OÖ“, zurück, der gemeinsam mit Städte-, Gemeindebund und den Gewerkschaften geschnürt worden war.

Maßnahmenpaket geschnürt
Darin enthalten sind etwa Maßnahmen wie erhöhte Einstiegsgehälter (mehr als 3300 Euro für Pädagogen, mehr als 2600 für Assistenzkräfte), mehr geregelte Vorbereitungszeit und mehr Urlaub für Assistenzkräfte. Im nächsten Schritt sollen nun ab kommendem September die Gruppengrößen im Kindergarten von 23 auf 22 reduziert werden, bis 2028 dann auf 21 Kinder.

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