Ukraine-Krieg

Trump droht mit Strafzöllen: Kreml bleibt gelassen

Außenpolitik
23.01.2025 13:59

Als „nichts besonders Neues“ betrachtet die russische Führung die jüngsten Sanktionsdrohungen aus Washington und gibt sich gelassen.

Wie berichtet, kündigte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch „Strafzölle und andere Sanktionen“ gegen Moskau an, sollte der Kreml nicht bald ein Friedensabkommen mit der Ukraine schließen. „Ich will Russland nicht wehtun“, schreibt Trump auf der Plattform Truth Social. „Ich liebe das russische Volk und hatte immer eine gute Beziehung zu Präsident Putin“, gestand der Republikaner und forderte vom russischen Präsidenten Wladimir Putin: „Stoppen Sie diesen lächerlichen Krieg! Es wird nur noch schlimmer werden.“

US-Präsident Donald Trump will bald mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin zusammentreffen. (Bild: AFP)
US-Präsident Donald Trump will bald mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin zusammentreffen.

Tags darauf rückte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow aus und erklärte: „Wir sehen hier keine besonders neuen Elemente.“ Die russische Wirtschaft entwickle sich trotz einiger Probleme stabil, meinte Peskow. Daneben wies er auch Trumps überhöhte Opferzahlen von 60 Millionen sowjetischen Kriegstoten und dessen Aussage zurück, er schätze Russlands Hilfe im Zweiten Weltkrieg. Russland habe nicht geholfen, sondern den wichtigsten Beitrag zum Sieg über den Faschismus geleistet, betonte der Kreml-Sprecher. Es seien eher die USA gewesen, die eine Helferrolle dabei übernommen hätten. Diese Hilfe werde Russland aber nie vergessen. Die historische Forschung geht übrigens von 27 Millionen Kriegstoten in der Sowjetunion aus.

Einladung zu jährlicher Militärparade
Dennoch sprach Peskow eine indirekte Einladung an Trump zur Teilnahme an der traditionellen Militärparade in Moskau aus. „Wir hoffen, dass die Amerikaner und Präsident Trump mit uns die Freude der Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges teilen werden“, sagte er. Russland begeht jedes Jahr den 9. Mai als Tag des Sieges über den Hitler-Faschismus. Dazu findet eine Militärparade auf dem Roten Platz statt.

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