Seine Kunden hatte er bereits über die schmerzlichen Schritte informiert, nun hat man es auch schwarz auf weiß: Traditionsfleischer Max Riepl e.U. ist insolvent. Über das Unternehmen aus Sarleinsbach in Oberösterreich wurde ein Sanierungsverfahren eröffnet. Der Schuldenberg ist hoch.
„Meine gesundheitliche Situation und die Rahmenbedingungen lassen leider keine andere Möglichkeit zu“, hatte Maximilian Riepl seine Kunden und Lieferanten bereits in den letzten Tagen informiert, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als den Betrieb zu schließen und Insolvenz anzumelden.
Ein gesundheitlicher Schicksalsschlag hat den Unternehmer aus Sarleinsbach im Herbst vergangenen Jahres hart getroffen. Sein Sohn versuchte zwar noch alles, um die Fleischhauerei samt Gastronomie und Viehhandel zu retten, aber vor allem die veränderte Kundennachfrage, die gestiegenen Kosten und ein anstehender Investitionsbedarf machten das zu einer unlösbaren Aufgabe.
17 Mitarbeiter, 166 Gläubiger
Nun wurde am Landesgericht Linz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die Aktiva belaufen sich laut KSV1870 auf 343.000 Euro, dem gegenüber stehen laut Creditreform Passiva in Höhe von 4,78 Millionen Euro. 166 Gläubiger und 17 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.
Der Kreditschutzverband von 1870 betont in einer Aussendung, dass keine wirtschaftliche Verbindung zu der Fleischmanufaktur Anton Riepl in Gallneukirchen besteht und von der Insolvenz in Sarleinsbach nicht betroffen ist.
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