Ob im O-Bus auf dem Weg zur Vorstellung, während der Zigarette vor der Premiere oder beim Anstehen in der WC-Schlange, mit dem Schnellcheck sind Sie in nur 2 Minuten perfekt auf den Abend vorbereitet. Die „Krone“ hat die wichtigsten Infos zu L´Orfeo von Claudio Monteverdi.
Worum geht’s? Bei der Mozartwoche sieht man heute mit „L’Orfeo“ ein Lehrstück Monteverdis darüber, weshalb Selbstbeherrschung wichtig oder zumindest der Schlüssel zu einer zukunftsträchtigen Ehe ist.
Handlung: Orfeo und Euridice stehen kurz vor der Hochzeit. Während der Bräutigam noch mit seinen Gefährten fröhlich Junggesellenabschied feiert, geht seine Braut mit ihren Freundinnen Blumen für den Brautstrauß pflücken. Dabei wird sie jedoch tödlich von einer Schlange gebissen. Orfeo ist am Boden zerstört und beschließt, sich nicht seinem Schicksal als Witwer zu beugen, sondern Euridice aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Dass das Betreten der Unterwelt allein den Toten vorbehalten ist, ignoriert Orfeo, denn außer einem entschlossenen Liebhaber ist er auch ein begnadeter Sänger, der mit seiner Stimme die Wächter der Unterwelt betäubt. Pluto, Herrscher des Totenreichs, lässt sich von seiner Frau Proserpina im Namen der Liebe überreden, Euridice zurückzugeben. Die Bedingung: Orfeo darf Euridice erst wieder in der Oberwelt ansehen. Auf halber Strecke überkommt ihn das Misstrauen und er dreht sich um, woraufhin Euridice verschwindet. Er verfällt in Klagelieder, die der Gott Apollo mit dem Versprechen beendet, Orfeo mit in den Himmel zu nehmen, wo er seiner Euridice ganz nah sein kann.
Angeberwissen für die Pause: Die Oper wurde sieben Jahre nach der Uraufführung, 1614, in der Residenz zu Salzburg aufgeführt, was heute als erste Opernaufführung nördlich der Alpen gilt.
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